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Niki-Chef: Ab 2014 keine Leiharbeit mehr

flyniki und airberlin am Flughafen Wien
flyniki und airberlin am Flughafen Wien, © Ingo Lang

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WIEN - Nikis Cockpit und Kabinenpersonal wird ab 1. Januar 2014 bei der Airline direkt angestellt sein, erklärte Niki Geschäftsführer Christian Lesjak am Sonntag Morgen im ORF. Derzeit sind rund 700 Mitarbeiter noch bei der Personalleasing Labor Pool GmbH. beschäftigt.

Anders als beim Mitbewerber Austrian soll es bei der Air Berlin-Tochter Niki aber keinen gemeinsamen Branchen-Kollektivertrag geben. "Ein KV muss das abbilden, was sich ein Unternehmen leisten kann, nicht was es sich nicht leisten kann", so Lesjak im Ö1-Morgenjournal. Dazu müsse auch die Flexbilität in der starken Sommersaison gewährleistet sein.

Einverständnis zwischen Management und Betriebsrat bestehe auch darüber, dass der Anstellungs- und Kollektivvertrag keine Mehrkosten verursachen dürfe. Noch wären Details wie das Gehaltsschema und Arbeitszeitregelungen offen, beide Seiten seien sich aber zuversichtlich, sich bis zum Jahresende zu einigen.

In einer Reaktion der Gewerkschaft vida betont Stefan Tichy, zuständiger Fachsekretär für die Luftfahrt am Dienstag hingegen, "ein Branchen-KV ist aus Gründen des fairen Wettbewerbs unverzichtbar". Wettbewerb dürfe nicht auf dem Rücken des Personals ausgetragen werden, so Tichy in einer OTS-Aussendung.

Update 29.10.13, 11:45
© aero.at | 27.10.2013 19:15

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Beitrag vom 28.10.2013 - 12:55 Uhr
Der Vorteil der Zeitarbeit liegt meist nicht darin, dass die Zeitarbeiter günstiger sind, sondern darin, dass man derartige Mitarbeiter von heute auf morgen los werden kann und das ganz ohne Abfindung oder besuch vorm Arbeitsgericht. Zudem muss man den Mitarbeiter nur dann bezahlen, wenn er auch arbeitet. Urlaub oder Krankheit werden je nach Vertrag von der Zeitarbeitsfirma bezahlt usw…

Es mag Zeitarbeiter geben die günstiger sind als die normale Belegschaft, ich gehe aber aus eigener Erfahrung davon aus, dass dies selten und wenn dann vor allem nur im Niedriglohnsektor ohne großartige Qualifikation der Fall ist.

Einen Techniker oder Ingenieur lassen sich die Zeitarbeitsfirmen bestens bezahlen.


Dieser Beitrag wurde am 28.10.2013 12:56 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.10.2013 - 12:02 Uhr
Also wenn der Vertrag direkt zwischen Mitarbeiter und Unternehmen gezeichnet wird fällt zumindest mal der Kostenfaktor dazwischen nämlich die Zeitarbeitsfirma weg. Profitieren könnten davon beide, denn am Ende zahlt das Unternehmen weniger und der Angestellte verdient mehr. Zeitarbeit ist immer wesentlich teurer als reguläre Angestellt, auch wenn der Zeitarbeiter selber nix davon hat.

Wie kommst Du den darauf. Wäre es so, würde in old Germany die Zeitarbeit nicht so boomen. Das quer durch alle Branchen.
Beitrag vom 28.10.2013 - 11:49 Uhr
Also wenn der Vertrag direkt zwischen Mitarbeiter und Unternehmen gezeichnet wird fällt zumindest mal der Kostenfaktor dazwischen nämlich die Zeitarbeitsfirma weg. Profitieren könnten davon beide, denn am Ende zahlt das Unternehmen weniger und der Angestellte verdient mehr. Zeitarbeit ist immer wesentlich teurer als reguläre Angestellt, auch wenn der Zeitarbeiter selber nix davon hat.

Dieser Beitrag wurde am 28.10.2013 11:51 Uhr bearbeitet.


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