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Etihad Airways spaltet Air Berlin in zwei Teile

Air Berlin A330-200
Air Berlin A330-200, © Günter Wicker / Flughafen Berlin Brandenburg

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BERLIN - Air Berlin erwägt laut einem Pressebericht einen Neustart abseits der Börse. Deutschlands zweitgrößte Fluglinie arbeite an einem Konzept, das frisches Kapital und eine veränderte Gesellschafterstruktur vorsehe, berichtete "Manager Magazin Online" am Donnerstag.

Treiber des Vorhabens sei der arabische Großaktionär Etihad, der mit knapp 30 Prozent an Deutschlands zweitgrößter Fluglinie beteiligt ist. Er wolle sich mit der neuen Struktur mehr Durchgriff verschaffen. Bei Air Berlin war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen. Die im SDax notierte Aktie verlor am Nachmittag 7,5 Prozent.

Air Berlin hatte am Mittwoch überraschend ihre eigentlich für diesen Donnerstag vorgesehene Bilanzvorlage um eine Woche verschoben. Als Grund nannte das Unternehme laufende Gespräche über "Handlungsoptionen, die im Fall ihrer Umsetzung einen wesentlichen Einfluss auf die Gesellschaft haben werden".

Die Aktie war daraufhin um fast 15 Prozent nach oben geschossen, obwohl das Unternehmen den Inhalt der Gespräche nicht näher beschreiben wollte. Bei der Bilanzvorlage für 2013 erwarteten Branchenexperten erneut rote Zahlen.

Eigene Sparte für Zubringerverkehr nach Abu Dhabi


Dem Pressebericht zufolge vermuten Kenner, dass Air Berlin künftig in zwei Gesellschaften aufgeteilt werden könnte. Die eine solle dann für den Europaverkehr und das touristische Geschäft zuständig sein, die andere für die Zubringerdienste zum Etihad-Drehkreuz Abu Dhabi.

Etihad hatte Air Berlin wiederholt seine Unterstützung versichert. Die Araber bauen sich mit Partnern wie Air Berlin, Air France-KLM und der irischen Aer Lingus ein Zubringernetz in Europa auf.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Air Berlin | 20.03.2014 15:13

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Beitrag vom 26.03.2014 - 16:44 Uhr
TK hat mit AB nichts am Hut. Die 15% gehören der ESAS Holding (gehört zu 100% der Sabancı Holding), und die haben mit TK nichts zu tun. Der ESAS gehört die Pegasus und die IZAir (Izmir Airlines) zu je 100%.

Beitrag vom 26.03.2014 - 16:32 Uhr
So ganz verstehe ich das nicht:
- Etihad (30% Anteil) möchte, daß der Südostverkehr direkt und nur nach Abu Dhabi gehen soll.
- TK (15%) träumt von vielen Zubringerflügen nach Istanbul/Ankara.
- AB ist am erfolgreichsten im Charterverkehr.

Für das Zwangsabfinden von restlichen Anteilshaber benötigt man aber 70% der Aktien oder mehr.
Mit 50,1% der Aktien kann man eine Gesellschaft ganz leicht zerpflücken, was aber Etihad kaum will.



Beitrag vom 26.03.2014 - 15:59 Uhr
AB ist seit mitte der 90er jahre im mittelmeergeschäft weitaus größer als die ex-LTU. auch ist die markenreichweite der airberlin mittlerweile weitaus präsenter als die der ex-LTU. man sollte das ganze chartergeschäft unter airberlin flagge laufen lassen, das konnte man damals gut, und kann es auch heute noch. das liniengeschäft jedoch in deutschland und europa sollte unter etihad-germany/europe/regional/was-auch-immer laufen, denn damit hat man noch nie wirklich geld verdient. seit den ganzen übernahmen mitte/ende der 2000er jahre ging es kontinuierlich bergab. vielleicht sollte man sich wieder auf seine kernkompetenzen konzentrieren und beschränken.


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