Effizienzrekord
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Lufthansa verbraucht erstmals unter 4 Liter

Lufthansa Airbus A320 mit Sharklets
Lufthansa Airbus A320 mit Sharklets, © Deutsche Lufthansa AG

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FRANKFURT - Die Deutsche Lufthansa hat im Jahr 2013 erstmals den durchschnittlichen Verbrauchswert von vier Litern Kerosin pro Passagier auf 100 Kilometern Flugstrecke unterschritten. Die Lufthansa-Konzernflotte verbrauchte nur noch 3,91 Liter Kraftstoff pro Fluggast auf 100 Kilometer.

Trotz steigender Verkehrsleistung sank die dazu benötigte absolute Treibstoffmenge. Der neue Effizienz-Rekord bei den Fluggesellschaften der Lufthansa Group entspreche einer Verbesserung um 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr, teilte Lufthansa mit.

Der Konzern habe damit das allgemeine Airline-Branchenziel einer jährlichen Effizienzsteigerung um 1,5 Prozent um gut das Doppelte überboten. Auch der absolute Treibstoffverbrauch der Lufthansa Group sei trotz einer Steigerung der Produktion um 2,3 Prozent gegenüber Vorjahr um 1,3 Prozent gesunken, zum zweiten Mal in Folge nach 2012.

Absolut habe der Konzern 114.152 Tonnen weniger Treibstoff verbraucht als 2012 und damit den Ausstoß von 359.587 Tonnen Kohlendioxid (CO2) vermieden. Das entspreche ungefähr der Menge, die 50.000 Einfamilienhäuser durch ihre Ölheizungen pro Jahr ausstießen.

"Der neue Rekord ist ein klares Zeichen, dass unsere vielfältigen Maßnahmen zur Steigerung der Treibstoffeffizienz greifen. Aus ökologischer wie ökonomischer Sicht haben wir ein hohes Interesse daran, den zur Beförderung unserer Fluggäste benötigten Treibstoff so effizient wie möglich einzusetzen. Auch deshalb investieren wir jährlich Milliardenbeträge in Flugzeuge der neuesten Generation", so Christoph Franz, Vorstandsvorsitzender der Lufthansa Group.

Die Lufthansa Group arbeite systematisch daran, die Umweltverträglichkeit zu verbessern. Gegenwärtig prüfe eine im Jahr 2013 zur Verbesserung der Treibstoffeffizienz eingerichtete Abteilung fast 1.000 Einzelmaßnahmen. Hierzu gehören zum Beispiel Programme zur nachhaltigen Gewichtsreduzierung an Bord, die Prüfung und Einführung neuer Flugverfahren sowie die Entwicklung neuer Software-Werkzeuge.

Der größte Hebel zur Effizienzsteigerung sei die Investition in modernstes und damit besonders effizientes Fluggerät. Bis Ende 2025 stünden konzernweit 261 Flugzeuge auf der Bestellliste – mit einem Investitionsvolumen von 32 Milliarden Euro zu Listenpreisen.

Das führe auch zu einer deutlichen Entlastung der Anwohner im Umfeld großer Luftfahrtdrehkreuze. So reduzieren beispielsweise die von der Lufthansa Group bestellten 100 Flugzeuge der A320neo-Familie, die mit hocheffizienten und geräuscharmen Triebwerken ausgestattet werden, den Lärmteppich bei An- und Abflug um rund 50 Prozent.
© FLUG REVUE - Sebastian Steinke | Abb.: Airbus | 23.04.2014 08:28


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