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Ein entsprechender Kooperationsvertrag wurde am Freitag offiziell unterzeichnet, wie die Flughafengesellschaft mitteilte.
Die Zusammenarbeit mit dem Flughafen in Zhengzhou, der Hauptstadt der chinesischen Provinz Henan, läuft unter dem Namen "World Cargo Airports Alliance". Unterstützt wird sie von dem Unternehmen BST Logistics, das Frachtflüge organisiert. Im Zuge der Kooperation soll die Zahl der Flüge zwischen dem Hunsrück und Zhengzhou von derzeit drei pro Woche in den kommenden zwölf Monaten verdoppelt werden.
"Diese Zusammenarbeit fügt sich in unsere Vertriebsstrategie ein, und wir hoffen, in naher Zukunft auf dieser Strecke ein erhebliches Wachstum zu erreichen", sagte Hahn-Geschäftsführer Markus Bunk. Aufsichtsratschef Salvatore Barbaro (SPD) betonte, die Vertriebsaktivität am Hahn sei ungeachtet des zuletzt nicht gerade otpimalen Erscheinungsbildes der Flughafengesellschaft in der Presse unbeirrt fortgesetzt worden.
Der am Mittwoch abgesetzte Rethage sagte der "Rhein-Zeitung", der Hahn habe nur als Privatunternehmen Zukunftschancen. "Die Politik darf gar keinen Einfluss nehmen." Sie schiele nach Mehrheiten und sei damit leicht erpressbar. "Dementsprechend schwer bis unmöglich ist es, mutige unternehmerische Entscheidungen zu fällen." Man brauche dringend einen Investor, der den Airport unternehmerisch führen wolle und könne. Den sucht die Landesregierung schon seit längerem.
Hinter die Aussagen Rethages stellte sich die CDU-Landtagsfraktion und sprach sich dafür aus, mehr externe Experten einzusetzen. "Wir sagen, je weiter sich die Politik aus diesen Problemfeldern rauszieht und Fachleute ranlässt, die unabhängig sind, umso eher haben wir eine Chance für diese Projekte", betonte die Vorsitzende Julia Klöckner. Dass weniger Politik Fortschritte bringe, habe man auch am Nürburgring gesehen. Dort sei es wirtschaftlich besser geworden, seitdem die Landesregierung nicht mehr die Hände im Spiel habe.
Mit Blick auf die jüngsten Querelen sagte Rethages, eine erfolgreiche Sanierung des Flughafens sei nur möglich, wenn man als Geschäftsführer den Aufsichtsrat voll hinter sich habe. "In dieser Form war das nie der Fall." Das Gremium habe seinen "harten und konsequenten Stil" nicht mitgetragen. Gegen ihn erhobene Vorwürfe seien an keiner Stelle stichhaltig. Unter anderem hatte ihn der Betriebsrat angezeigt, weil er interne Informationen der Arbeitnehmervertretung beschafft und gegen sie verwendet haben soll.
© dpa | 09.05.2014 11:25
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