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EasyJet rechnet mit Gewinnsprung auf 575 Millionen Pfund

easyJet am Flughafen Gatwick
easyJet am Flughafen Gatwick, © easyJet

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LUTON - Der britische Billigflieger EasyJet rechnet mit einem Gewinnsprung von mindestens einem Fünftel. Der Vorsteuergewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr bis Ende September werde bei 575 bis 580 Millionen britischen Pfund (741 Mio Euro) liegen, teilte die Fluggesellschaft mit.

Im Juli hatte EasyJet noch einen etwas geringeren Gewinnzuwachs erwartet.

In Frankreich profitierten die Briten im September vom Streik bei Air France, übers Jahr gesehen trotzten die Briten den Konflikten in Osteuropa und am Mittelmeer. EasyJet-Chefin Carolyn McCall sagte, die Fluggesellschaft habe das Jahr stark beendet und werde den vierten Rekordgewinn in Folge ausweisen. Die Aktie stieg zu Handelsauftakt um gut viereinhalb Prozent.

Der britische Billigflieger hat auch im September erneut mehr Passagiere befördert. Auch waren die Maschinen besser ausgelastet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat wuchs die Zahl der Fluggäste um 7,5 Prozent auf 6,14 Millionen, wie der Ryanair-Konkurrent weiter mitteilte. Die Auslastung der Flugzeuge verbesserte sich um 2,5 Prozentpunkte auf 92,2 Prozent. Der Streik in Frankreich brachte den Briten viele extra Passagiere. EasyJet erwartet rund fünf Millionen Pfund extra Umsatz deswegen.

Mit ungünstigen Kostenstrukturen müssen Lufthansa, British Airways oder Air France gegen immer zahlreichere Konkurrenten anfliegen. Auf den kürzeren Strecken in Europa sind es vor allem Billigflieger wie Ryanair und EasyJet, die die klassischen Netzcarrier im Punkt-zu-Punkt-Verkehr locker unterbieten und dennoch Gewinne erzielen.
© dpa-AFX | 03.10.2014 12:57

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Beitrag vom 03.10.2014 - 15:32 Uhr
Das ist in etwa der gleiche Gewinn wie die gesamte LH bei etwas mehr als ein Zehntel des Umsatzes. Das Ganze auf dem Streckentyp, die die LH als defizitär bezeichnet....
Beitrag vom 03.10.2014 - 13:40 Uhr
Da kann eine Lufthansa noch so sehr an der Kostenschraube drehen, der Erfolg von Easyjet & Co liegt schlicht und einfach an deren Geschäftsmodell, und das lässt halt nicht so ohne weiters in historisch gewachsene Betriebsstrukturen stopfen. Da kann eine LHG noch so viele "Wings" an ihre Flieger hängen, das wird und kann so nicht funktionieren, selbst wenn ihre Piiloten zum Nulltarif fliegen.

Das gilt auch für Air France. Ihre Hops (Hop) und Drops (Transavia) werden einer easyjet oder Ryanair immer hinterher fliegen. Hat auch bei BA nie funktioniert. Die haben aber daraus gelernt. Mit dem Zukauf einer komplett neu aufgestellten Budgetairline (Vueling), haben die jetzt letztendlich eine moderne und bestens motivierte Europaairline im Portofolio.

Und genau das wird eine LH auch machen, früher oder später. Mit Wizzair zu reden war ja immerhin schon mal ein Anfang, und mit Sunexpress zu verhandeln, IMO eine gute Idee. Bis die aber erfolgreich Transeuropa fliegt, das kann freilich noch dauern. Als deren ex-Chef kennt sich Spohr zumindest bei denen aus. Auch das könnt durchaus nützlich sein.


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