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Mit dem Streik solle ein neuer Tarifvertrag zur Übergangsversorgung erreicht werden.
Nach Angaben der Lufthansa sind 21 Flüge betroffen. Das Unternehmen kündigte einen Sonderflugplan an, um möglichst viele Flüge sicherzustellen. Allerdings werde rund die Hälfte der Fracht ohnehin an Bord von Passagierflugzeugen befördert und sei daher nicht betroffen.
Lufthansa: "Weder verständlich noch verhältnismäßig"
Im Tarifstreit geht es um die künftigen Übergangsrenten für 5400 Piloten und Co-Piloten der Fluggesellschaften Lufthansa, Lufthansa-Cargo und Germanwings.
Die Lufthansa hat die bisherigen Regeln zum Jahresende 2013 gekündigt. Sie will erreichen, dass die Piloten frühestens mit 60 (bislang 55) Jahren in den bezahlten Vorruhestand gehen können. Zudem soll das durchschnittlich zu erreichende Austrittsalter von 58 auf 61 Jahre angehoben werden. Dazu wurden komplexe Übergangsregeln angeboten.
Aus Lufthansa-Sicht ist der erneute Streikaufruf "weder verständlich noch verhältnismäßig", da die Arbeitgeberseite Kompromissbereitschaft gezeigt und weitere Verhandlungen angeboten habe. Von den vorgeschlagenen Anpassungen der Übergangsversorgung sei kein einziger Cargo-Pilot betroffen.
© dpa-AFX | Abb.: Lufthansa | 07.10.2014 06:47
Kommentare (14) Zur Startseite
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Respekt. Gut recherchiert.
Bei den Zahlen finde ich die Haltung der Pilotengewerkschaft umso respektabler hier nicht einen auf "öffentliche Diskussion" zu machen und solche Zahlen ins Spiel zu bringen.
Natürlich aus dem Grund, weshalb auch die Lufthansa immer wieder die Pilotengehälter ins Gespräch bringt, die ja mit den Streiks rein gar nichts zu tun haben, aber bundesweit den Neid vieler "Wutbürger" schüren.
Eigentlich ist es doch schlimm, wenn man als Arbeitnehmer in Deutschland von der Allgemeinheit als raffgierige Egoisten dargestellt wird, wenn man gegen eine Verschlechterung seiner Vergütung protestiert.
Ich bin übrigens auf einen interessanten Blog-Artikel gestoßen, da geht es um ähnliche Probleme bei der Swiss, aber auch um die finanzielle Situation der Lufthansa.
Die Swiss hat es nicht nötig, neue Flugzeuge durch das Personal bezahlen zu lassen!