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Die Ermittler erhoffen sich von seinen Aufzeichnungen endgültige Klarheit über den Ablauf des mutmaßlich bewusst herbeigeführten Absturzes von Flug 4U-9525, dem am 24. März alle 150 Menschen an Bord zum Opfer fielen. Bereits am ersten Tag konnten Bergungskräfte an der Unfallstelle den Stimmenrekorder sicherstellen. Er wurde von BEA in Paris ausgewertet.
Daten vermutlich verwertbar
Die Daten des zweiten Flugschreibers können vermutlich ausgewertet werden. Der Zustand des Flugdatenschreibers lasse darauf hoffen, sagte der zuständige Staatsanwaltschaft Brice Robin am Donnerstag in Marseille. Der Flugschreiber sei verschüttet gewesen. Nach Angaben Robins wird der Flugschreiber zur französischen Untersuchungsbehörde BEA nach Paris gebracht. Dort war auch der erste Flugschreiber, der Voicerecorder, ausgewertet worden.
Die zweite Backbox könnte weiteren Aufschluss geben über die Abläufe im Airbus A320. Der Copilot wird verdächtigt, seinen Kollegen aus dem Cockpit ausgesperrt und die Maschine mit Absicht in die Katastrophe gesteuert zu haben.
Tablet von Copilot erhärtet die Suizid-These
Vor dem Absturz hat der Copilot im Internet nach Suizid-Möglichkeiten und Infos über die Sicherheit von Cockpittüren gesucht. Das teilten die Ermittler in Düsseldorf mit. Damit finden sich immer mehr Belege, dass der Copilot den Todesflug länger geplant und das Flugzeug mit 150 Menschen gezielt in ein Bergmassiv der Alpen in Frankreich gesteuert haben könnte.
"Der Browserverlauf war nicht gelöscht, insbesondere konnten die in der Zeit vom 16.3. bis zum 23.3.2015 mit diesem Gerät aufgerufenen Suchbegriffe nachvollzogen werden", teilte die Staatsanwaltschaft nach Auswertung eines Computers mit, der in der Düsseldorfer Wohnung des 27-Jährigen gefunden wurde. Am Unglückstag war der Mann eigentlich krankgeschrieben, was er jedoch anscheinend verheimlichte.
Der Nutzer des Tablets habe sich "zum einen mit medizinischen Behandlungsmethoden befasst, zum anderen über Arten und Umsetzungsmöglichkeiten einer Selbsttötung informiert". An mindestens einem Tag habe er sich auch über mehrere Minuten mit Suchbegriffen über Cockpittüren und deren Sicherheitsvorkehrungen auseinandergesetzt. Welche Begriffe genau in Suchmaschinen eingegeben wurden, behielt die Behörde für sich. Weitere Ermittlungsergebnisse seien in den nächsten Tagen nicht zu erwarten, hieß es.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: BEA | 02.04.2015 15:59
Kommentare (8) Zur Startseite
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Dass das Konzept dahinter allerdings auch nicht als weiter diskutierenswert erscheint, wie so Vieles in der neuen schönen Welt.
Der blöde Pilot ist indes überflüssig.
Das macht der LH Vorstand indes stets aufs Deutlichste klar.
sry 4 my intervention
i ll no b back
Wer sich nach einem Tag nach so einer Ereigniskaskade bereits berufen empfindet Täter auszumachen, wird sich fragen lassen müssen nach der Konzeptzionalität seines Auftretens.