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Airbus hofft auf A380-Auftrag von Turkish Airlines

MIAMI - Ein Schritt vor, zwei zurück: beim Thema A380 lässt sich Turkish Airlines nicht in die Karten schauen. Vom Probeleasing über Malaysia Airlines bis hin zu einem eigenen Auftrag - Turkish Airlines schürt Spekulationen und bremst sogleich die Erwartungen. Vielleicht ist die Zeit einfach nur noch nicht reif.

Turkish Airlines bediene heute "etwa 267 Ziele", sagte Airlinechef Temel Kotil "SkyWriter Aviation". "Pro Tag haben wir aber nur 1.200 Flüge, eigentlich brauche ich 2.000 Flüge - (...) also mehr Frequenzen."

Frequenzen sind nicht gerade die große Stärke der A380. Trotzdem könnte es noch etwas werden mit Turkish und dem Superjumbo.

Ende des ersten Quartals umfasste die Turkish-Langstreckenflotte 56 Flugzeuge. Nach aktueller Prognose soll das Interkontinventar bis 2017 auf 86 Flugzeuge steigen, um bis 2020 auf 81 Flugzeuge zu fallen.

Turkish Airlines - Flottenbestand und -prognose
Turkish Airlines - Flottenbestand und -prognose, © Turkish Airlines

In diesem Szernario verrechnet Turkish allerdings nur die Neuzugänge von Boeing 777-300ER und Airbus A330-200/-300 mit dem geplanten Rückbau in der A330-200-Teilflotte ab 2017.

Tatsächlich dürfte Turkish Airlines bald neue Aufträge für Langstreckenflugzeuge vergeben und die Prognose entsprechend anpassen.

Brégier: Turkish wartet neuen Flughafen ab


Für 10,2 Milliarden Euro entsteht nahe Istanbul gerade ein dritter Großflughafen. Zur Fertigstellung, vorgesehen im Oktober 2017, wird der erste Bauabschnitt drei Startbahnen und ein Terminal mit Kapazität für 90 Millionen Passagiere bieten. Innerhalb der ersten 15 Betriebsjahre soll sich Airport auf 150 Millionen Jahrespassagiere vergrößern.

IGA
Neuer Flughafen Istanbul - Betriebsaufnahme 2018, © IGA

Turkish Airlines wird Hauptnutzer der anfangs 109 Abfertigungspositionen am Terminal sein und über den Hub am Schwarzen Meer ab 2018 Transitpassagiere in die Welt verteilen.

Für Istanbul zeichne sich ein ähnliches Hub-Modell ab, wie es die großen Airlines am Arabischen Golf entwickeln, sagte Airbus-Chef Fabrice Brégier "Leeham News" diese Woche am Rande der IATA-Jahreskonferenz in Miami. Eine solche Vision sei nur mit dem Passagiermagnet A380 realisierbar.

Wahrscheinlich werde Turkish Airlines mit einer A380-Bestellung aber abwarten, "bis der neue Flughafen fertig ist", ergänzte Brégier.

Airbus braucht dringend neue Aufträge für das Programm. Andernfalls müsse die Produktion ab 2018 gesenkt werden, sagte Brégier in Miami. Der Airbus-Chef erkennt einen Airline-Trend, an übervollen Hubs sehr große Flugzeuge einzusetzen. Davon werde die A380 profitieren.

Lesen Sie mehr in unserem hier verlinkten Artikel "Airbus sieht aufkeimenden A380-Bedarf an vollen Hub".
© aero.de | Abb.: Airbus | 11.06.2015 13:48

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Beitrag vom 12.06.2015 - 00:50 Uhr
TK wird eine Order für die A380 aussprechen, davon dürfen wir mal schwer ausgehen. Den fehlt das entsprechende i-Tüpfelchen im Hangar ;-)
Beitrag vom 11.06.2015 - 21:27 Uhr
 https://m.youtube.com/watch?v=4AkL1gZPN54

A340 alt aber wie neu. getürkt halt im wahrsten Sinne des Wortes :)

TK wird dieses Jahr etwas mehr als %20 der ca.5 Milliarden Dollar Reingewinne der europäischen Airlines verdienen. Und das bei etwa gerade mal 10 Milliarden Dollar Umsatz.
Experten rechnen damit, dass in Europa wie ein bischen mehr in Asien etwa 5 und 6 Milliarden Gewinne erzielt werden.

Dieser Beitrag wurde am 11.06.2015 21:42 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 11.06.2015 - 19:46 Uhr
Warum will TA ihre alten 4 A343 solange weiterbetreiben? Der Typ will ja eigentlich jeder loswerden.
Weiss jemand was die Bezeichnung "WL" bei z.b 737-800WL bedeutet?

Das WL bedeutet Winglets.Es gibt sie mit oder ohne Winglets.


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