Konsolidierung kostet Austrian Airlines Passagiere

WIEN - Der Europaverkehr der AUA schrumpft, Interkontinental brummt, trotz Krisen in Nahost und Nordafrika. In Summe ging im ersten Halbjahr 2015 das Aufkommen um 7,3 Prozent zurück.

Während Europa im Juni 2015 mit 908.000 Fluggästen um 1,4 Prozent nachgab, wuchs das Interkontinental-Aufkommen um 5,8 Prozent auf 159.000 Passagiere.

Insgesamt sank im ersten Halbjahr 2015 die Nachfrage (RPK) bei stabilem Angebot um 3,2 Prozent und mit 5,0 Millionen Passagieren die Auslastung um 2,5 Punkte auf 75 Prozent.

Zudem beklagt die Airline steigende Überkapazitäten auf den Strecken in die Golfregion, mit deutlicher Wirkung auf die Auslastung.

Auf Grund der anhaltend schwachen Nachfrage in ihren osteuropäischen Kernmärkten setzt Austrian ihren Fokus auf verbesserte Profitablität durch eine strategische Konsolidierung ihres Angebots, mit Schwerpunkt Langstrecke.

Andreas Otto, CCO der Austrian Airlines, erklärt dazu: "Wir sehen auch die nächsten Monate in Europa eher verhalten. Die Langstrecke entwickelt sich hingegen sehr zufriedenstellend. Hier sehen wir trotz Nahost-Krise weiteres Potential."

Ab der kommenden Wintersaison nimmt Austrian eine neue Verbindung nach Miami auf. "Das wird uns nochmals mehr Passagiere bringen, die Buchungen liegen bereits über unseren Erwartungen," so Otto in einer Aussendung.