Flugzeugbau
Älter als 7 Tage

Boeing: Rotstift in den Programmen 777 und 747

CHICAGO - Boeing nimmt bei der Produktion seiner zwei größten Flugzeuge 2016 Tempo raus. Die aktuelle 777 fliegt seit Ankündigung des Nachfolgers 777X im Gegenwind, eine Monatsrate von 8,3 Flugzeugen ist nicht länger zu halten. Der Ikone 747 droht 2016 eine Korrektur auf weniger als ein Flugzeug pro Monat.

Die Nachfrage nach den Frachterausführungen der 777 und 747 sprang 2015 nicht wie von Boeing erhofft an. Nach Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal stellte der Konzern seine Anleger am Mittwoch auf Produktionsentscheidungen in beiden Programmen ein.

Die 777-Rate will Boeing schlimmstenfalls um 16 Prozent auf sieben Flugzeuge pro Monat zurückschrauben. Analysten hatten angesichts schleppender Verkäufe und Druck vom Gebrauchtmarkt zuletzt eher mit einer Kürzung auf fünf oder sechs Monatseinheiten gerechnet.

Garuda
Übergabe einer neuen Boeing 777-300ER an Garuda Indonesia, © Boeing

Delta-Chef Richard Anderson schockte Boeing-Aktionäre vergangene Woche mit einer Einschätzung zum Gebrauchtmarkt. Delta spekuliert für Flottenzukäufe auf eine Inventarblase - in absehbarer Zeit seien zu viele junge 777 verfügbar, was deren Werte belasten werde.

Zehn Jahre alte Boeing 777-200ER werden derzeit in einer Spanne von 45 bis 50 Millionen US-Dollar bewertet. Anderson hofft auf Schnäppchen und sieht einzelne Exemplare auf 10 Millionen US-Dollar Restwert fallen, was auch den Wert neuer 777 unter Druck bringen würde.

"Ganz ehrlich, die Restwerte der 777 halten sich im Markt sehr gut", sagte Boeing Vorstandschef Dennis Muilenburg am Mittwoch. Auftragseingänge und Kundenkontakte sieht Muilenburg auf einem "moderateren, aber historisch betrachtet gesunden Kurs".

Die Quiet Period vor Offenlegung der eigenen Quartalszahlen hinderte Boeing daran, schneller auf Andersons Äußerungen zu reagieren.

747-8 gehen die Aufträge aus

Bei der 747-8 wird Boeing die fünfte Produktionsanpassung seit 2013 wohl nicht länger vermeiden können. "Es ist ein schwieriges Marktumfeld für das Flugzeug", gab Boeing Finanzvorstand Greg Smith unumwunden zu. "Wahrscheinlich werden wir uns Anfang 2016 erneut mit der Rate befassen."

Boeing hatte für 2016 bereits eine Drosselung der Jumbo-Linie auf ein Flugzeug im Monat beschlossen. Aktuell weist Boeing noch unerfüllte Aufträge für acht 747-8F und 15 747-8 aus. Vier darin enthaltene 747-8 für Transaero dürfte Boeing allerdings alsbald als Karteileiche ausbuchen.
© Bloomberg News, aero.de | Abb.: Boeing | 22.10.2015 10:10

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 24.10.2015 - 22:54 Uhr
Natürlich halt man an einer B748 fest. Die Blöße gibt sich der Ami nicht, der europäischen Konkurrenz und einer A388, den Markt zu überlassen.

Mal abgesehen davon werden demnächst die Verträge zur nächsten Air Force One Generation unterschrieben. Da fließt dann auch wieder genug Geld in die Boeing Kasse. Im anderen Thread ist ein interessanter Bericht dazu zu lesen.

Das wären dann vielleicht 2 oder 4 747-8i. So wie es heute aus sieht, wird der US-Präsident dann mit einer der letzten 747 durch die Welt fliegen.

Boeing hatte auch Hoffnung auf das große Geld mit dem Tanker-Auftrag. Bisher nur 1 Milliarde zu hohe Entwicklungskosten. Um die Produktionslinie der 767 aufrecht zu halten werden dann günstige Frachter an UPS und FedEx fast verschenkt.

Die Reichweite der 747 wird heute auch von günstigen Fliegen wie der 787, 777 und A350 viel günstiger pro Sitzplatz erreicht.

Das Auftragspolster bei der 388 ist zwar auch nicht mehr groß, hält aber das Muster noch etwas länger über Wasser als bei der 748.
Im A380 ist noch erhebliches Potential wie 11 Sitze in einer Reihe (immer noch mehr Platz pro Sitz als heute in einer 777 mit 10) und neue Triebwerke, die ca. 20 % weniger Sprit brauchen (Rolls-Royce Advance). Wenn die ersten gebrauchten A380 auf den Markt kommen werden auch US-Gesellschaften zuschlagen und später neue kaufen.
Beitrag vom 22.10.2015 - 23:04 Uhr
Man hat noch ca. 20 left
zu gross ist der Gap.

Deutsche Sprache, schwere Sprache.

Oh, yeah, you're so damn right, I'm really sorry.

Thought it's about aero in this forum, so english should be fine.



(...), das da noch grosse Bestelllungen
Man hat noch ca. 20 left
Und das die Rate
gross ist der Gap
weiterhin gewinn.

Deutsche Sprache für manchen offenbar sehr schwere Sprache! Neun Fehler in fünf Zeilen Text ist schon sehr hart!

Oh, das war einen beitrag wert?

Sorry, aber deutsch war - und ist nicht meine staerke.
Beitrag vom 22.10.2015 - 22:32 Uhr

Deutsche Sprache für manchen offenbar sehr schwere Sprache! Neun Fehler in fünf Zeilen Text ist schon sehr hart!

WIR hier im Forum diskutieren und streiten gerne mal über fachliches oder weniger ...

... aber bitte verschont mich und mein schwaches Herz mit überheblichen Kommentaren zur Grammatik oder so ein Sch****

Hatte ich jetzt ein * zu viel? Doppel "S" oder ein "ß"?

Egal, wahrscheinlich darf man diejenigen solcher Kommentare dazu zählen, denen am Gate oder in der Kabine alles peinlichst genau erklärt werden muss ... (.)

Dieser Beitrag wurde am 22.10.2015 22:38 Uhr bearbeitet.


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 04/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden