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Notfallplan des Flughafens Köln/Bonn war öffentlich

Flughafen Köln/Bonn
Flughafen Köln/Bonn, © Flughafen Köln/Bonn

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KÖLN - Der Notfallplan des Köln/Bonner Flughafens für Bedrohungslagen war ZDF-Recherchen zufolge monatelang im Internet öffentlich zugänglich.

Der als vertraulich und nur für den Dienstgebrauch eingestufte Plan enthalte auch detaillierte Anweisungen zum Umgang mit Terroranschlägen, Bombendrohungen oder Geiselnahmen, berichtete der Sender am Mittwoch.

Das mehr als 230 Seiten umfassende Dokument habe seit November 2015 auf der Webseite des Flughafens gestanden und sei erst am Mittwoch nach den ZDF-Recherchen aus dem Internet entfernt worden.

Ein Flughafensprecher erklärte, es sei nur ein Auszug aus dem Notfallplan öffentlich geworden, der lediglich allgemeine Informationen beinhalte, aber "keine detaillierten Prozesse oder sensiblen Informationen zu Maßnahmen im Notfall". So seien etwa die darin aufgeführten Telefonnummern öffentlich. Der detaillierte Notfallplan sei nur einem sehr kleinen Personenkreis zugänglich.

"Der Flughafen bedauert, dass der Auszug aus dem Notfallplan öffentlich zugänglich war und wird alle wesentlichen Fragen mit Hochdruck klären", heißt es in der Erklärung weiter.
© dpa | 20.04.2016 21:19

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Beitrag vom 21.04.2016 - 11:13 Uhr
@sciing,
was genau im Notfallplan steht, weiss ich nicht.
Notausgänge, Sammelplätze etc. sind aus guten Gründen in allen Gebäuden ausgeschildert.
Diese Angaben müssen für jeden leicht erfassbar sein.

Für einen ortsfremden Terroristen sind aber im Internet hinterlegte Pläne und Übersichten eine erhebliche Arbeitserleichterung. Da muss der Planer erst gar nicht vor Ort gewesen sein, um eine terroristische Aktion zu planen...

Private Telefonnummern gehören nicht ins Internet!
Beitrag vom 21.04.2016 - 10:20 Uhr
Ach Sammelplätze, Notausgänge usw. sind also am besten geheim zu halten, oder was? Damit dann das desinformierte die Leute wieder in Gefahrenzonen zurückschickt.
Sorry aber langsam wird diese Paranoia gefährlich.
Beitrag vom 20.04.2016 - 22:49 Uhr
" Der detaillierte Notfallplan sei nur einem sehr kleinen Personenkreis zugänglich"
Was ist kritisch an einem öffentlichen Notfallplan und was soll ein Plan den im Notfall keiner kennt?

Wenn dort öffentlich einsehbar war, wo genau die Menschen im Falle eines Anschlages hingeleitet werden ist das sehr gefährlich, da dort die im Falle eines Bombenanschlages die Gefahr besteht, dass dort von Terroristen eine weitere Bombe gezündet wird und eine (wahrscheinlich) deutliche höhrere Zahl von Opfern erzeugt wird. Ganz unerheblich ist das Ganze nicht!

Dieser Beitrag wurde am 20.04.2016 22:50 Uhr bearbeitet.


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