LONDON (dpa-AFX) - Morgan Stanley hat die Air-Berlin-Aktie von "Equal-weight" auf "Underweight" abgestuft und das Kursziel von 8,20 auf 4,00 Euro mehr als halbiert. Die von der Fluglinie vorgegebenen Ziele für 2008 seien schwächer als erwartet, schrieb Analystin Penelope Butcher in einer Studie vom Montag. Zudem gefährde der hohe Ölpreis die Gewinne. Butcher stuft das Papier weiter als volatil ein.
Analystin Butcher reagierte mit einer Senkung der Gewinnschätzungen für die nächsten zwei Jahre auf den unerwartet niedrigen Unternehmensausblick für 2008. Die Zielvorgabe für den Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) liege mit 73 bis 120 Millionen Euro unter den Konsensschätzungen und weise zudem ein Rückschlagsrisiko von weiteren 30 bis 40 Prozent auf - bedingt durch den hohen Ölpreis und steigende Renditen.
Air Berlin habe zwar für 2008 seinen Rohölbedarf zu 74 Prozent abgesichert, sei aber für 2009 sehr anfällig für steigende Preise. Auch die Bilanzqualität sei im Vergleich zum Wettbewerb schwächer. So verfügten Ryanair, easyJet und die Lufthansa über Barmittelbestände, während Air Berlin einen Schuldenstand von 562 Millionen Euro aufweise.
Gemäß der Einstufung "Underweight" erwartet Morgan Stanley einen unterdurchschnittlichen Gesamtertrag der Aktie im Vergleich zu den anderen von der Bank beobachteten Werten derselben Branche. Zugrunde gelegt wird ein Zeitraum zwischen 12 und 18 Monaten.
© dpa-AFX | 14.04.2008 14:43
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Beitrag vom 15.04.2008 - 13:44 Uhr
Da will eine Bank wieder billig Aktien einsammeln.
AB ist m.A. einer der wahrscheinlichsten Übernahmekandidaten in den nächsten zwei Jahren; und wie dann die Aktienkurse auf einmal wieder hochgehen, hat man ja schon oft genug gesehen.
Beitrag vom 14.04.2008 - 20:54 Uhr
Zudem kommen noch die ganzen Werbekosten für den Exlusivwerbeplatz bei N-24! :lol:
Beitrag vom 14.04.2008 - 20:08 Uhr
Mal sehen, ob sich amerikanische Verhältnisse (ich denke dabei an die aktuellen Pleiten und Insolvenzverfahren) auch bald hier in Europa einstellen werden.
Auch wenn AB mittlerweile eine Größe erreicht hat, ist sie längst nicht vor dem schnellen Aus gefeit.
Ich stelle AB jetzt zwar nicht in die Ecke der finanziell bedrängten Airlines, aber AB besitzt bis heute kein eindeutiges Profil, auf das sich Passagiere verlassen können und kann aufgrund der Übernahmeprobleme leicht anfällig für wirtschaftliche Schwierigkeiten werden.
@BvW. Warum hast du dich denn unter neuem Namen registriert?
Kommentare (4) Zur Startseite
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AB ist m.A. einer der wahrscheinlichsten Übernahmekandidaten in den nächsten zwei Jahren; und wie dann die Aktienkurse auf einmal wieder hochgehen, hat man ja schon oft genug gesehen.
Auch wenn AB mittlerweile eine Größe erreicht hat, ist sie längst nicht vor dem schnellen Aus gefeit.
Ich stelle AB jetzt zwar nicht in die Ecke der finanziell bedrängten Airlines, aber AB besitzt bis heute kein eindeutiges Profil, auf das sich Passagiere verlassen können und kann aufgrund der Übernahmeprobleme leicht anfällig für wirtschaftliche Schwierigkeiten werden.
@BvW. Warum hast du dich denn unter neuem Namen registriert?