"Die A350 ist ein Game-Changer", sagte Thomas Winkelmann, Lufthansa-Chef des Hubs München, am Donnerstag bei einem Medientermin an der A350-Endlinie in Toulouse. Winkelmanns Standort wird die ersten zehn von 25 A350-900 erhalten, die Lufthansa im Spätsommer 2013 bei Airbus bestellte.
Die ersten zehn A350-900 fliegen bis Sommer 2018 in München ein, sagte Lufthansa-Manager Karl-Henner Wilhelm aero.de in Toulouse. Wilhelm koordiniert das A350-EIS und pendelt derzeit viel zwischen Frankfurt und Südfrankreich. "Etwa fünf" A350-900 werde Airbus jährlich an Lufthansa liefern, sagte Wilhelm.
Derzeit arbeitet Airbus an drei A350 für seinen Stammkunden Lufthansa, der in den letzten 40 Jahren 582 Airbus-Jets kaufte. Die erste A350 MSN074, die spätere D-AIXA, wird in Kürze lackiert. Nummer zwei und drei, MSN080 und MSN087, befinden sich derzeit noch im Rohbau auf der Endmontage.
"Seit Januar bereiten sich pro Monat vier Trainings-Piloten der Lufthansa auf das neue Muster vor", sagte Wilhelm. "Seit August sind auch unsere ersten Linien-Piloten hier (in Toulouse, Red.), um ihre A350-Ausbildung zu absolvieren."
Lufthansa rechnet mit der Auslieferung der ersten A350 im Dezember. Der Flieger geht anschließend erst für etwa drei Wochen zu Lufthansa Technik, die den Premium-Economy-Sitz von ZIM Flugsitz selbst installiert. Business Class und reguläre Economy Class baut Airbus für Lufthansa ein.
Neue Economy Class
Als Nachfolgemuster der A340-600 stattet Lufthansa die ersten zehn A350-900 mit 293 Sitzen aus, die sich auf 48 in der Business, 21 in der Premium Economy und 224 in der Economy Class verteilen. Mit der A350-900 führt Lufthansa ein neues Economy-Produkt ein, das schrittweise in der gesamten Langstreckenflotte nachgerüstet wird.
Ein ergonomischer, nicht mehr ganz so straff gepolsterter Sitz von Zodiac Aerospace, größere IFE-Bildschirme und neue Blautöne werten das Reiseerlebnis in der Economy auf. In der Business Class bleibt es beim aktuellen Sitz, an einer Bar können sich Business-Passagiere im Flug auch selbst am Getränke- und Snack-Angebot bedienen.
First Class? Fehlanzeige. Lufthansa plant die A350-900 anfangs für kürzere Langstrecken, etwa Boston und Delhi, ein. Auch Teheran hat man in München als mögliches A350-Ziel auf dem Radar. Strecken mit hohem First-Aufkommen fliegt Lufthansa aus München weiterhin mit A340-600 an.
Einen A350-Kabinengrundriss mit 319 Sitzen hat Lufthansa für Ziele mit dünner Premiumnachfrage in der Schublade. In dieser Variante verkleinert sich die Business Class auf 36 Sitze. Dahinter warten 21 Sitze der Premium Economy und 262 Sitze der regulären Economy Class auf Passagiere.
Erstmal werde Lufthansa die A350 aber ausschließlich mit 293 Sitzen fliegen, sagte Winkelmann. Zur Einführung der A350-900 gelte für Lufthansa und München die Devise: "Keep it simple."
© aero.de | Abb.: aero.de | 02.09.2016 08:43
Kommentare (19) Zur Startseite
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Kommen wir nun zu etwas ganz anderem: Kann man irgendwo nachschauen, auf welchen Srecken die A340 aktuell (noch) eingesetzt wird?
Aber okay, wenn es beruhigt: gpower Sie haben recht.
PS. Nicht alle Zitate sind von mir, aber egal.
Zitat: Das mit der Premium ECO bei LH stand in dem Artikel zur neuen Bestuhlung. Ob das so stimmt: Nobody knows... .
Zitat: Deshalb hoffe ich auch sehr das es Condor schafft nicht von LH/EW gekillt zu werden.
Zitat: Sitzen auf den so bequemen Sitzen im Gatebereich macht
Zitat: Ein Meal voucher ist das Letzte, was man braucht!
Zitat: muss aber umsteigen und hängt dann in Shoppingtempeln mit Flugbetrieb rum.
Soviel zum nicht genutzetn Denglisch. Also immer schön locker beleiben ;-)