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Walsh rechnet mit weiteren Airlineübernahmen

NEW YORK - Europas Airlinemarkt wird sich nach Einschätzung von Willie Walsh 2017 auf weniger Anbieter vereengen. Der Chef des Airlinekonzerns IAG plant selbst zwar keine kurzfristigen Zukäufe, geht aber davon aus, dass die Konsolidierungswelle bald auch einen größeren Günstiganbieter erfassen wird.

"Die Branche ist in Europa immer noch äußert fragmentiert", sagte Walsh Skift.com. "In den Vereinigten Staaten teilen die vier größten Anbieter 85 Prozent des Inlandsflugmarkts unter sich auf", während es die vier größten Airlines in Europa zusammen nur auf knapp über 50 Prozent Marktanteil bringen.

Wizzair Airbus A320
Wizzair Airbus A320, © Wizzair

Das Beispiel Lufthansa und Air Berlin zeige, dass Konsolidierung in verschiedenen Formen stattfinde. Es werde 2017 aber auch Gelegenheiten für klassische Übernahmen geben.

"Nehmen Sie zum Beispiel Wizz", sagte Walsh. "Wir gehen davon aus, dass die Eigner Wizz gerne verkaufen würden." IAG habe sich die ungarische Günstigairline auch schon näher angesehen. "Wir hielten sie dann aber für zu teuer und Wizz hätte auch nicht richtig in die IAG gepasst."

Walsh erwartet, dass ein anderer Flugkonzern bei Wizz zugreifen oder die Eigner weitere Anteile über die Börse abgeben.

IAG verfügt mit der Vueling über einen konzerneigenen Günstigflieger, dessen Strategie weiterhin auf Punkt-zu-Punkt-Strecken innerhalb Europas ausgerichtet sein werde. "Als wir uns mit Langstrecken für Vueling befasst haben, sind wir zu dem Schluss gekommen, dass dies nicht der richtige Weg wäre", sagte Walsh.
© aero.de | Abb.: British Airways | 25.11.2016 08:17


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