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Es wird erwartet, dass Winkelmann nach einem knappen Vierteljahr im Amt schonungslos die wirtschaftliche Lage der deutschen Nummer zwei schildert. Sie hatte schon 2015 einen Verlust von 447 Millionen Euro gemacht. Auch 2016 dürfte mit roten Zahlen zu Ende gegangen sein, denn bis September stand unterm Strich schon ein Minus von 317 Millionen Euro.
Bislang hat die arabische Airline Etihad mit millionenschweren Finanzspritzen verhindert, dass ihre Minderheitenbeteiligung Air Berlin zahlungsunfähig wird. Es stellt sich aber die Frage, wie das Unternehmen weiter bestehen kann. Im Gespräch sind ein Verkauf an einen ausländischen Investor oder eine weitere Annäherung an die Lufthansa.
Ein Teil der defizitären Flotte wurde bereits an den Lufthansa-Konzern verleast, ein weiterer soll in einem gemeinsamen Ferienflieger der Etihad mit Tuifly aufgehen.
"Focus": Lufthansa an Aktien interessiert
Lufthansa-Chef Carsten Spohr reist als Teil einer Wirtschaftsdelegation mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in den Nahen Osten. Es wird erwartet, dass Spohr und Merkel am Montag in Abu Dhabi die Lage von Air Berlin erörtern werden.
Lufthansa sei einer Übernahme des Aktienpakets von Etihad nicht abgeneigt, meldet das Nachrichtenmagazin "Focus". Der Kranich-Konzern verweist jedoch auf kartellrechtliche Hürden sowie die enormen Schulden von Air Berlin. Für die andere Etihad-Beteiligung Alitalia, die gerade in Richtung Insolvenz schlittert, will Lufthansa nicht in die Bresche springen.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Lufthansa | 28.04.2017 08:35
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