Airline plant Expansion in die Provinz
Älter als 7 Tage

AirAsia öffnet sich für chinesischen Airbus-Konkurrenten

Tony Fernandes
Tony Fernandes, Group CEO AirAsia, © Airbus S.A.S.

Verwandte Themen

SEPANG – AirAsia will im chinesischen Markt Fuß fassen. Airbus könnte dabei das Nachsehen haben. AirAsia-Chef Tony Fernandes zeigt Interesse an der neuen C919 des chinesischen Flugzeugkonzerns COMAC. Damit muss Airbus um seinen Status als alleiniger Flugzeuglieferant der Günstigairline fürchten.

"Als Airline müssen wir jede Option im Auge haben", sagte AirAsia-Chef Tony Fernandes der Agentur Bloomberg. "Es wäre töricht, keine neuen Flugzeuge in Betracht zu ziehen", antwortete er auf die Frage, ob seine Airline sich den Einsatz der C919 vorstellen könne.

Die C919 hatte ihren Jungfernflug am 5. Mai 2017. Hersteller ist COMAC, der staatliche Flugzeugkonzern Chinas. Bisher haben 23 Kunden 570 Stück der C919 bestellt, sagt COMAC. Auch British Airways erwägt laut Willie Walsh, Chef der International Airlines Group (IAG), eine Erweiterung der Flotte mit dem neuen Flugzeug made in China.

Günstige Flüge in die chinesische Provinz

AirAsia ist ihrem Ziel, eine panasiatische Günstigairline zu gründen, im Mai 2017 einen entscheidenden Schritt näher gekommen: in Partnerschaft mit der chinesischen Everbright Gruppe will sie eine Günstigairline in China ins Leben rufen. Sitz des Joint Ventures wird Zhengzhou, Hauptstadt der Region Henan.

Auf feste Routen wollte sich Fernandes im Gespräch mit Bloomberg nicht festlegen. Der Fokus liegt ihm zufolge auf Märkten, in denen die Airline wachsen könne, Metropolen wie Shanghai oder Peking sind laut Fernandes nicht das Ziel. "Wir wollen keine bestehenden Märkte zerstören sondern neue Märkte schaffen und neue Geschäftsmodelle etablieren. Das ist die Stärke von AirAsia."

Flottenerweiterung trotz Verlust zu Jahresbeginn


Mit dem Joint Venture verbessert sich laut Fernandes die Wettbewerbsfähigkeit seiner Airline, die im ersten Quartal 2017 einen Verlust von 30 Prozent auf das Nettoeinkommen im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres verzeichnet hat. Statt 203 Millionen US-Dollar wie im ersten Quartal 2016 nahm die AirAsia im ersten Quartal 2017 nur 144 Millionen US-Dollar ein.

Tony Fernandes zur Agentur Bloomberg: "Für die kommenden drei Quartale sehen wir eine wesentlich bessere Auslastung und eine Gewinnsteigerung voraus. Das Jahr 2016 war ein Rekordjahr – wir denken, dass 2017 noch besser wird." Die Airline plant, ihre Flotte bis Ende 2017 um 29 Flugzeuge auf insgesamt 201 zu erweitern.
© Bloomberg News, aero.de | Abb.: Airbus | 03.06.2017 09:58

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 04.06.2017 - 13:28 Uhr
Vielleicht liegt es ja an der journalistischen Qualität und Übersetzungskünsten der Redaktion. Der original Text bei Bloomberg lautet "...after the company posting a 30 percent drop in first-quarter net income,... "

Auch die Überschrift "Flottenerweiterung trotz Verlust zu Jahresbeginn" gibt es bei Bloomberg nicht.

Wenn mein Einkommen um 30% sinkt sollte man schon mal draufschauen, was da passiert ist.

Für was steht denn das "boa" in © Bloomberg News, aero.de (boa) Konnte dazu nichts finden und habe es vorher nocht nicht gesehen. Danke

Dieser Beitrag wurde am 04.06.2017 13:34 Uhr bearbeitet.


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 04/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden