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Nach der Insolvenz von Air Berlin hat sich in Wien viel Frust und Wut aufgebaut. "Wir lassen uns trotz großer Verunsicherung (aber) nicht davon abhalten, unsere Flüge weiterhin professionell abzuwickeln - am Boden und in der Luft", erklärte NIKI-Betriebsrat Stefan Tankovits am Freitag.
Ein Großteil der NIKI-Flotte ist in Deutschland stationiert. Daher fanden gleichzeitig auch am Flughafen Düsseldorf Betriebsversammlungen statt.
Tankovits will keines der aktuellen Übernahmeszenarien favorisieren. "Uns ist jede Übernahme recht, die unsere Arbeitsplätze und den Standort sichert." Relevanter Ansprechpartner sei nicht mehr die Geschäftsführung von NIKI, sondern jene von Air Berlin.
Vollen Rückhalt haben die NIKI-Mitarbeiter naturgemäß von Gewerkschaftsseite. "Es deutet jetzt alles darauf hin, dass es eine schnelle Entscheidung gibt. Wir haben auch Signale, dass die Wettbewerbsbehörden erkennen, wie wichtig der Erhalt von NIKI ist", beruhigten Gewerkschaft GPA und Betriebsrat die Mitarbeiter auf der Wiener Versammlung.
Unterdessen gehen die Verhandlungen über eine Übernahme des Flugbetriebs der Air Berlin Gruppe in den Endspurt. Air Berlin soll teilweise, NIKI komplett unter die Fittiche von Eurowings kommen. Über das Wochenende will Lufthansa auch erstmals mit dem Insolvenzbeauftragten Frank Kebekus direkt verhandeln.
"Wir befinden uns in sehr guten Gesprächen mit potenziellen Käufern", sagte Frank Kebekus am Freitag gegenüber dem "Handelsblatt".
© aero.at | 18.08.2017 13:02
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