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Probleme mit 787-Triebwerken erreichen Air New Zealand

Air New Zealand Boeing 787-9 Dreamliner
Air New Zealand Boeing 787-9, © Boeing

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AUCKLAND - Passagiere von Air New Zealand müssen sich auf Flugstreichungen und Verspätungen einstellen, nachdem die Airline vier Boeing 787-9 für Wartungsarbeiten an den Rolls-Royce Trent 1000 Triebwerken kurzfristig aus dem Flugplan nimmt. Die bereiten auch anderen Fluggesellschaften Kopfschmerzen.

Auckland, 05. Dezember: Flug NZ99 nach Tokio ist gerade gestartet, als die Piloten Vibrationen und ungewöhnliche Triebwerksgeräusche registrieren. Sie schalten ein Triebwerk ab und kehren mit der 787-9 ZK-NZE nach Auckland um.

Auckland, 06. Dezember: Flug NZ30 nach Buenos Aires, durchgeführt mit der 787-9 ZK-NZF, ist ebenfalls erst Minuten in der Luft, als sich ein ähnliches Problem bemerkbar macht. Die Piloten schalten ein Triebwerk kalt, lassen Treibstoff ab und landen den Dreamliner 80 Minuten nach dem Start sicher in Auckland.

Die Vorfälle dieser Woche rufen Neuseelands Transport Accident Investigation Commission auf den Plan. Die Behörde will den "Unregelmäßigkeiten mit den Triebwerken" nachgehen. Grundsätzlich gibt es aber schon einen Verdächtigen.

Virgin Atlantic organisiert Ersatz

Die Probleme des Trent 1000 liegen nach Angaben des Triebwerksherstellers Rolls-Royce im Bereich der Mitteldruckturbine, wo Turbinenschaufeln nicht die erwartete Lebensdauer erreichen. Dies machte sich 2016 bei All Nippon Airways bemerkbar, später schwappte das Problem auch zu Virgin Atlantic und British Airways über.

Die verkürzte Lebensdauer der Triebwerke sorgt laut Rolls-Royce für eine angespannte Versorgungslage - Airlines müssen mitunter lange auf Ersatztriebwerke warten und Dreamliner parken. Virgin Atlantic will ab März ersatzweise bis zu vier Airbus A330-200 leasen.
© aero.de | Abb.: Air New Zealand | 08.12.2017 08:51

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Beitrag vom 08.12.2017 - 23:47 Uhr
NZ30 AKL-EZE war betroffen. Also auch auf den extrem-Etopsstrecken. Im Südpazifik gibt es übrigens nicht "fast nix" zum ausweichen. Sondern gar keinen Landeplatz zwischen den Chatham Islands und Punta Arenas.

Schauen Sie sich mal die Großkreisstrecke von Auckland nach Santiago de Chile an!
 http://www.gcmap.com/mapui?P=akl-scl%0D%0AIPC%0D%0ACHT%0D%0APUQ%0D%0APMC%0D%0A&PC=red&DU=km&M=1&SU=kts&RS=best&RC=navy

Dann werden Sie selber sehen, dass Punta Arenas (PUQ) viel zu weit südlich liegt, als dass es als Ausweichlandeplatz dienen dürfte. Da kommt eher Puerto Montt (PMC) in Frage, außerdem ist auch die Osterinsel (IPC) auf einem Teil der Strecke (ziemlich die Mitte der Route) der nächstgelegenen Flughafen.
Beitrag vom 08.12.2017 - 11:12 Uhr
Also wenn es mit AKL-EZE losgeht, dann ist es "dumm gelaufen".

Die Frage ist nun nur, ob man so weitermacht wie bisher.

@RobR - hast recht. Hatte die Osterinsel weiter im Süden angenommen, als sie ist.
Beitrag vom 08.12.2017 - 10:54 Uhr
NZ30 AKL-EZE war betroffen. Also auch auf den extrem-Etopsstrecken. Im Südpazifik gibt es übrigens nicht "fast nix" zum ausweichen. Sondern gar keinen Landeplatz zwischen den Chatham Islands und Punta Arenas.


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