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"Mit unserer langjährigen Erfahrung auf dem afrikanischen Markt ergänzen wir die Verkaufspräsenz der Lufthansa Group auf dem afrikanischen Kontinent und besonders in der Subsahara-Region perfekt", sagte Brussels Airlines-Chefin Christina Förster.
Für die Kunden bedeutet die Bündelung in Belgien, dass sie sämtliche Afrika-Flüge der Gruppe über eine Plattform buchen können - unabhängig davon, ob sie von Austrian Airlines, Brussels Airlines, Edelweiss, Eurowings, Lufthansa oder Swiss ausgeführt werden.
Lufthansa-Chef Carsten Spohr will nach eigenen Worten in Afrika "definitiv" schneller wachsen als in jeder anderen Weltregion. Ab dem kommenden Winterflugplan wird Austrian Airlines wöchentlich zwei Mal zwischen Wien und Kapstadt fliegen, Lufthansa wird ihre Linie Frankfurt-Addis Abeba zu einem Nonstop-Service aufwerten.
Mit dem Afrika-Mandat hat Brussels Airlines innerhalb weniger Wochen die Verantwortung für einen zweiten großen Bereich innerhalb der Lufthansa Group übernommen. Erst Anfang Juli hat das Konzernmanagement bekanntgegeben, dass Brussels Airlines ab 2019 als Kompetenzzentrum für Langstrecken der Günstigmarke Eurowings fungieren wird.
Spannungsfelder
Das Verhältnis zwischen Konzernzentrale und belgischer Tochter war zuletzt eher frostig: Lufthansa tauschte im Februar die Chefetage von Brussels Airlines aus und entsandte Förster. Im April stellte Spohr angesichts drohender Pilotenstreiks Investitionen in den Ausbau von Brussels Airlines in Frage.
"Innerhalb der Lufthansa Gruppe ist Brussels Airlines eine relativ kleine Airline, wenn dort gestreikt wird, wirkt sich das unmittelbar auf ihre Ergebnisse aus", sagte Spohr am Rand der IATA-Generalversammlung. Und wenn "die angepeilten Ziele nicht erreicht werden", wird es eben "keine zusätzlichen Investitionen und kein Wachstum geben".
© aero.de | Abb.: Brussels Airlines | 25.07.2018 10:28
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