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Verdi verhandelt mit Ryanair

Ryanair Boeing 737-800
Ryanair Boeing 737-800, © Stansted Airport

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FRANKFURT - Nach dem Streik der Ryanair-Piloten in fünf europäischen Ländern geht es nun um die Belange der rund 1.000 in Deutschland stationierten Flugbegleiter.

Die Gewerkschaft Verdi nimmt nach eigenen Angaben an diesem Mittwoch Verhandlungen zu einem nationalen Tarifvertrag mit dem irischen Billigflieger auf.

Zu den zentralen Forderungen gehöre eine substanzielle Entgeltsteigerung, teilte Verdi am Montag in Berlin mit. Durch saisonale Schwankungen und fehlende Flugstunden-Garantien könnten sogar einige Vollzeit-Beschäftigte als Grundgehalt monatlich nur bis zu 1.000 Euro brutto erhalten.

"Das ist völlig inakzeptabel", sagte Bundesvorstandsmitglied Christine Behle. Ryanair müsse zudem deutsches Sozialrecht zu Entgeltfortzahlungen im Krankheitsfall anerkennen. Verdi will zudem gegen Befristungen, Leiharbeit und kurzfristige Versetzungen angehen.

Die in Deutschland mit Verdi konkurrierende Kabinengewerkschaft Ufo verhandelt parallel mit der irischen Fluggesellschaft, hat aber anders als Verdi bislang keine Anerkennungsvereinbarung unterzeichnet. Nach deutschen Tarifrecht ist eine formale Anerkennung aber nicht zwingend nötig, um zu einem Tarifvertrag zu kommen.

Beide Gewerkschaften stimmen sich mit Berufsorganisationen aus anderen Ländern in zwei getrennten Netzwerken auf europäischer Ebene ab. Bei Ryanair hat es bereits Flugbegleiter-Streiks in Belgien.
© dpa-AFX, aero.de | 13.08.2018 11:36


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