Gegenüber A320neo und 737 MAX wirken die alles andere als ineffizienten Vorgänger fast wie Schluckspechte: mit neuen Triebwerken und Verbesserungen im Detail erzielen die Neuen enorme Verbrauchsvorteile und die lassen sich mit langen Kabinen für mehr Passagiere sogar noch hebeln.
So funktioniert das Fahrwerk der 737 MAX 10, © Boeing
Boeing hatte das Basisdesign der 737 MAX mit der 737 MAX 9 allerdings ausgereizt. Um das Flugzeug um weitere 1,66 Meter auf die 737 MAX 10 zu strecken, brauchte es einen Trick: "Beim Rotieren fährt das Hauptfahrwerk ein weiteres Stück aus", erklärt der leitende Projektingenieur der Boeing 737 MAX Gary Hamatani.
Erstflug Ende 2019
Das Teleskopfahrwerk sorgt für mehr Bodenfreiheit und verhindert, dass die 737 MAX 10 beim Start mit dem Heck aufsetzt. Das Fahrwerk baut - voll ausgestreckt - 24 Zentimeter höher als das einer konventionellen 737 MAX, klappt sich dann aber in die normalen Schächte ein. Ein Prototyp der 737 MAX 10 wird Ende 2019 zum ersten Mal mit dieser Technik abheben.
Boeing will mit der "MAX Ten" zum Airbus A321neo aufschließen, der sich fünfmal besser verkaufte als die 737 MAX 9. Auch Airbus muss möglicherweise nochmal an das Fahrwerk der A321neo ran - der Hersteller soll für das schwere Langstreckenmodell A321XLR eine Doppelachse in Betracht ziehen.
© aero.de | Abb.: Boeing | 31.08.2018 09:36
Kommentare (22) Zur Startseite
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Da nimmts einer aber ganz genau!
Muss man in der Technik auch sonst wird das nichts. Einklappen und Einziehen sind differente Bewegungsabläufe.
Zusammengeklappt wird es nicht, es wird während des Einfahrens zurückgezogen. Sieht man hier auf dem Video ...
https://www.youtube.com/watch?v=xlKSfdbIvVo
Da nimmst einer aber ganz genau!