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Hamburger Flughafen will sich auf Passagierkomfort fokussieren

Helmut-Schmidt-Schriftzug am Hamburger Flughafen
Helmut-Schmidt-Schriftzug am Hamburger Flughafen, © Hamburg Airport

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HAMBURG - Hamburgs Flughafen-Chef Michael Eggenschwiler will in diesem Jahr Komfort und Sicherheit der Passagiere stärker in den Fokus nehmen. "Wir wollen den Fluggast ernst nehmen und seine Wünsche und Bedürfnisse erfüllen", sagte Eggenschwiler der Deutschen Presse-Agentur.

Dazu seien Investitionen sowohl in die Infrastruktur, die Technik und Digitalisierung der Abläufe als auch in mehr Personal notwendig.

"Fliegen soll Spaß machen; der Passagier soll sich bei seiner Flugreise von Anfang bis Ende wohl fühlen." Das sei der Anspruch des Flughafens und auch für die gesamte Branche beim Luftfahrt-Gipfel in Hamburg im Oktober verabredet worden.

Um Investitionen und zusätzliches Personal zu finanzieren, will der Hamburger Flughafen-Chef die Gebühren je Passagier um 55 Cent erhöhen. Gegenwärtig liegen sie im Durchschnitt bei neun bis zehn Euro und werden von den Airlines über den Ticketpreis eingezogen. Die Verhandlungen mit den Fluggesellschaften über die Preiserhöhung laufen.

"Die Flugzeuge sind in den vergangenen Jahren sowohl größer und als auch voller geworden", sagte Eggenschwiler. "Dementsprechend wird es bei der Abfertigung und in den Wartebereichen enger." Zudem hätten die Airlines eigenes Personal abgebaut, so dass der Flughafen Dienstleistungslücken schließen müsse.

Allein im vergangenen Jahr habe der Flughafen sein Personal um rund 100 Stellen aufgestockt und beschäftige mit gut 2000 Mitarbeitern mehr als je zuvor. Neu sei ein mobiles Service-Team als Ansprechpartner in den Terminals. Auch für die schwer zu besetzenden harten Jobs beim Gepäcktransport habe der Airport Mitarbeiter einstellen können, so dass Engpässe bei der Gepäckausgabe nicht wieder auftreten sollten.

"Unsere betrieblichen Abläufe waren 2018 in Ordnung. Nun wollen wir 2019 gut bewältigen." Gegenwärtig nutzen jährlich rund 17 Millionen Passagiere den Hamburger Flughafen. In den kommenden Jahren erwartet die Geschäftsführung ein Wachstum von jeweils zwei bis drei Prozent, was bis zu einer halben Million Passagiere zusätzlich bedeuten kann.

Der Hamburger Flughafen wird in den kommenden Jahren 300 bis 400 Millionen Euro investieren, um die Anlagen für die Passagiere und die Technik hinter den Dienstleistungen zu erweitern oder zu erneuern.

Zu den Projekten gehören neue Passagiergates an der Rückseite der Pier Süd, neue Anlagen für den Umschlag des Passagiergepäcks und effektivere Abfertigungssysteme bei der Sicherheitskontrolle. Zudem wird für mehrere Jahre ein Übergangsgebäude auf dem Flugfeld errichtet, in dem sich die Passagiere sammeln, die bislang mit Bussen zu ihren Maschinen transportiert wurden. Sie können ab Herbst von dem neuen Gebäude aus ihre Flugzeuge betreten.
© dpa-AFX | 07.01.2019 06:27

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Beitrag vom 07.01.2019 - 11:01 Uhr
Im Artikel ging es doch um Warteschlangen usw. - alles das, was einem böse aufkommt, wenn man ins Flughafengebäude kommt bzw. es verlässt. Es ging primär um den Service, für den der Flughafenbetreiber aufkommen muss.
Wenn man nicht weiss, was mit "Service" gemeint ist.....

Beitrag vom 07.01.2019 - 08:12 Uhr
Das ist der falsche Weg, "Service", was immer das sein mag, will kein Mensch, sondern laufen muss der Laden. Ewige Wartezeiten aufs Gepäck, Gedränge an den Sicherheitskontrollen, Schlangen an den Gepäckschaltern, das muss beseitigt werden, der Rest ist egal. Ankommen, einchecken, einsteigen, losfliegen. Es ist doch geradezu idiotisch, sich über 50 Cent pro Passagier Gedanken zu machen, solange die in die überteuerten Fressbuden gehen, um die Wartezeiten zu überbrücken.
Von "Service" redet nur, wer von den Defiziten seines eigentlichen Geschäftes ablenken will.


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