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TUI-Passagiere müssen auf dem Boden sitzen

BIRMINGHAM - Drei Passagiere der britischen TUI mussten im vergangenen Sommer auf dem Kabinenboden reisen. Nach einigem Medienecho untersucht die Airline nun den Vorfall.

Die Familie hatte im vergangenen Sommer für ihren Flug von Menorca ins Vereinigte Königreich drei Plätze in der Reihe 41 reserviert. An Bord sahen die Drei, dass es jene Plätze gar nicht gab.

Die Crew wies der zehnjährigen Tochter den letzten regulären Sitzplatz zu und bat die Eltern, sich auf die Crew-Plätze zu setzen. Die mussten sie jedoch nach eigener Schilderung wieder räumen, als die Crew mit dem Bordservice begann.

Nachdem die BBC über den Vorfall berichtet hat, ermitteln nun die TUI selbst und die CAA, © @BBC News UK
Stattdessen setzten sie sich auf den Boden. Nach dem Flug hat die Airline der Familie demnach eine Entschädigung von 30 britischen Pfund angeboten. Die Familie berichtete nun der BBC von diesem Vorfall, einige Medien haben die Geschichte aufgegriffen.

Jetzt untersucht die Airline den Vorfall genauer. "Leider standen die Sitzplätze, welche die Familie reserviert hatte, nicht zur Verfügung, weil wir in letzter Minute das Flugzeug getauscht haben und das Ersatzflugzeug eine andere Kabineneinteilung aufweist", teilt TUI UK in einem Statement mit.

"Es tut uns leid, wie zunächst mit der Situation umgegangen wurde, wir werden dazu Nachforschungen ansteleln. Außerdem werden wir uns bei unseren Kunden entschuldigen und ihnen den Ticketpreis voll erstatten."

Auch die britische Luftfahrtbehörde CAA ist auf den Vorfall aufmerksam geworden. Sie untersucht nun, ob die Airline mit ihrem Vorgehen Sicherheitsvorschriften verletzt hat und ob es Gesetzeslücken dazu gibt, die sie füllen muss.
© aero.de | 15.01.2019 11:41

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Beitrag vom 18.01.2019 - 18:54 Uhr
@juri_LH,

mag sein, dass die Familie aus Spass erst zugesagt hat oder gar keine sinnvolle Alternative hatte und dann eine Chance sah, Geld abzuzocken.
TUI wäre allerdings die erste mir bekannt Fluglinie, die sagt, man muss den Sicherheirsgurt nur immer dann anlegen, wenn die entsprechende Anweisung kommt.
Heute ist es an sich usus, immer angeschnallt zu sein! Es gibt auch entsprechende Sicherheitsanweisungen.
Was sagen die Vorschriften?

Dieser Beitrag wurde am 18.01.2019 18:55 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 18.01.2019 - 10:19 Uhr
Ich bin mir ziemlich sicher, dass man der Familie den Jumpseat vorher angeboten hat und sie darüber informiert hat, dass es die einzige Möglichkeit ist auf Grund des Musterwechsels auf dem Flug mitzukommen. Selbst wenn es hieß „Jumpseat oder hier bleiben.“ müssen sie vorher zustimmen. Ohne festen Sitzplatz auf der Bordkarte oder einem Jumpseatvermerk kommt niemand an Bord. Weder in Spanien noch in Großbritannien.
Eher gehe ich davon aus, dass die Familie das ganze dazu nutzt um über die Medien Geld zu machen.
Noch schlimmer finde ich allerdings, dass BBC und auch aero.de solchen Leute eine Platzform bieten.

Da bin ich ganz deiner Meinung, dumm gelaufen das es einen A/C gab doch die Airline hat versucht Sie trotzdem mitzunehmen und Sie haben eingewilligt. Jetzt trommelt die Familie die Medientrommel um Geld zubekommen.
Beitrag vom 18.01.2019 - 10:06 Uhr
Ich meinte die Tiraden von Trump, kam wohl etwas unklar rüber.

Ich sehe das ehrlich gesagt differenzierter bis anders.

Zu einer offenen Diskussion gehört meiner Meinung nach, dass man Dinge ohne Verklausulierungen klipp und klar beim Namen nennt. Da ist Trump positiv zu beurteilen. Dass er es dabei hin und wieder mal übertreibt, will ich gar nicht mal bestreiten. Ich sehe hier in Deutschland eine tendenziell einseitige Berichterstattung, die Trump gevorzugt als Prolet hinstellt. Hat man in den USA bei CNN zwar auch; aber da gibt es beispielsweise noch NBC.

Die Alternative zu einer offenen Diskussion ist alles relativierndes Geschwurbel ohne echte Aussagen und Antworten.

Nachsatz: Seit Trump regiert ist die Spaltung des Landes größer geworden und auch die Aggression in der Argumentation, einfach mal die Berichte der Korrespondenten ansehen. In England geht es nun auch zur Sache mit den Brexetiers und deren Gegnern. Sollen wir uns dieser Entwicklung anschließen?

Es sind nicht gerade wenige die Behaupten, dass sich Deutschland unter Merkel gespalten hätte. Und auch in der Türkei gibt es Erdkogan-Freunde und Erdogan-Gegner. Scheint also ein globaler Trend zu sein.


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