Unfall
Älter als 7 Tage

Miteigentümerin von S7 Airlines stirbt bei Absturz nahe Egelsbach

S7 Airlines Airbus A319
S7 Airlines Airbus A319, © oneworld
ERZHAUSEN - Bei dem Absturz eines Kleinflugzeugs des Typs Epic E1000 in Südhessen ist auch die prominente russische Geschäftsfrau Natalija Filjowa ums Leben gekommen.

Die Miteigentümerin der S7 Airlines sei im Alter von 55 Jahren am Sonntag bei dem Unglück in Egelsbach gestorben, teilte das Unternehmen der Deutschen Presse-Agentur in Moskau mit.

"Das ist ein unwiederbringlicher Verlust", sagte eine Sprecherin. Filjowa sei eine inspirierende Managerin und wunderbare Frau gewesen. Auch russische Experten sollten bei den Untersuchungen zur Unfallursache helfen, sagte die S7-Sprecherin. Filjowa galt als eine der reichsten Frauen Russlands.

Beim Absturz des Flugzeugs des Herstellers Epic am Sonntagnachmittag kamen drei Menschen ums Leben - neben dem Piloten zwei Passagiere. Filjowa war russischen Medien zufolge mit ihrem Vater an Bord gewesen.

Ein Polizeisprecher in Südhessen bestätigte die russischen Angaben zunächst nicht. Die Leichen seien verbrannt. Die Identität müsse geklärt werden, sagte er. Die deutschen Behörden hatten von mutmaßlich russischen Staatsangehörigen gesprochen. Die Maschine stürzte am Sonntagnachmittag gegen 15.30 Uhr auf ein Spargelfeld in Erzhausen bei Darmstadt und brannte komplett aus, wie die Polizei mitgeteilt hatte.
© dpa | 01.04.2019 06:29

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Beitrag vom 01.04.2019 - 22:22 Uhr
Es war ein Sichtanflug bei bestem Wetter.
Wenn man zu hoch oder zu schnell ist, startet man durch. Das gilt erst recht für kleine Flugplätze. Das ist keine Schande!
In Egelsbach landen nicht nur ULs oder C172s.
Beitrag vom 01.04.2019 - 22:19 Uhr
Ich frage mich immer wieder warum die reichen Leute mit so Kleinflugzeugen in den Tod fliegen. Von Cannes nach FRA in der LH-Business wäre doch ne gute Wahl gewesen.

Frage ich mich auch.
Aber so ist mal halt EXTREM Flexibel und Quasi Inkognito;-)
Davon lebt auch genau diese Branche

Wenn die Dame bekannt und extrem reich war, dann ist sie weniger aus Flexibilität etc. Charter geflogen, sondern sicherlich weitgehend aus Sicherheitsgründen, denn inkognito kann sie auch in einer Businessklasse nicht fliegen. Nicht nur Politiker sind gefährdet, sondern noch viel mehr bekannte, reiche Persönlichkeiten. Ein Privatflugzeug ist da erheblich sicherer als ein öffentliches Linienflugzeug. Nur müssen solche Personen das Charterflugzeug ganz alleine aus eigener Tasche bezahlen und können nicht auf Megasteuergeld für Jet und Polizei zurückgreifen.
Beitrag vom 01.04.2019 - 20:54 Uhr
Die Absturzursache war weder Treibstoffmangel noch die angeblich vernommene stotternde Turbine. Der Flieger war im Endteil viel zu hoch und auch zu schnell. Anstatt den Descent abzubrechen und die Runway zu überfliegen leitete der Pilot einen 360 Turn ein um Höhe abzubauen und geriet bei dem großen BankAngel sofort in einen Stall mit "tödlichem" Rollmoment.
Der Anflug in Egelsbach vom Westen her ist aufgrund der EDDF Kontollzone sehr beengt und hat nur ein kurzes Final. Für HPA Flieger ist das eine Herausforderung, wenn man es kritisch sieht müßten diese Anflüge verboten werden. Und wenn schon, dann bitte mit 2Mann Besatzung. Warum sich die "reiche Russin" von nur einem Piloten in einem solch anspruchsvollen schnellen Flieger durch Europa schaukeln lässt bleibt unergründlich.


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