LAT
Älter als 7 Tage  

Lufthansa erweitert Simulator-Flotte

FRANKFURT -  Lufthansa Aviation Training investiert in diesem Jahr 89 Millionen Euro in zahlreiche Trainingsgeräte sowie in die Infrastruktur. Neue Flugzeuge in der Lufthansa-Flotte werfen in den Simulatorzentren ihre Schatten voraus. Und auch die konzernexterne Nachfrage zieht an.

Aktuell betreibt Lufthansa Aviation Training 54 Full Flight Simulatoren (FFS) und schafft mit rund 90 Prozent Auslastung einen Spitzenwert in der Industrie. In den Jahren 2019 und 2020 wächst die Trainingsflotte für die Schulung von Cockpit- und Kabinenpersonal durch Neuanschaffungen auf 60 Simulatoren.

Lufthansa Aviation Training Simulator
Lufthansa Aviation Training Simulator, © LAT

An den Hubs Frankfurt und München reagiert LAT auf die Flottenstrategie von Lufthansa Airlines: in Frankfurt ist die Inbetriebnahme von zwei FFS des Typs Boeing 777-9, in München die eines Airbus A350 vorgesehen.

Auf beiden Mustern besteht ein steigender Trainingsbedarf mit Blick auf die Einflottung von Boeing 777-9-Jets innerhalb Lufthansa Airlines im Jahr 2020 sowie auch hinsichtlich der in München stationierten Airbus A350-Flugzeuge. Alle drei Simulatoren sind Mitte bis Ende 2020 "ready for training".

Der Kurz- und Mittelstreckenflieger Airbus A320 nimmt nicht nur innerhalb der Flotte der Lufthansa Group Airlines eine dominante Rolle ein, sondern ist auch bei anderen Airlines ein beliebtes Muster. LAT hat im März 2019 bereits einen neuen A320-Simulator am Standort Berlin zertifiziert und in Betrieb genommen, ein zweiter wird im Juni 2019 folgen.

Damit erhöht sich die Anzahl aller FFS dieses Typs innerhalb der LAT-Trainingsflotte auf 19. Die beiden Neuzugänge werden im Jahr 2020 nach Abschluss des dortigen Standortausbaus nach Wien umziehen.

Simulator für Boeing 737 MAX

Mit der Anschaffung eines neuen Boeing 737 MAX-Simulators für den Trainingsstandort Berlin erweitert LAT das eigene Produktportfolio um ein weiteres Flugzeugmuster und schafft entsprechend neue Trainingskapazitäten. Einen weiteren wichtigen Schritt geht LAT mit der Investition in einen ersten eigenen Kombi-Hubschrauber-Simulator des Typs H145/135 für das Trainingszentrum in Frankfurt.

"2019 ist ein besonderes Jahr für uns, denn wir stellen mit der größten Investition in der Geschichte von Lufthansa Aviation Training im Bereich des Pilotentrainings entscheidende Weichen, um der hohen Kundennachfrage auch zukünftig gerecht zu werden", so Ola Hansson, Geschäftsführer von Lufthansa Aviation Training.

Lufthansa Aviation Training Simulator
Lufthansa Aviation Training Simulator, © LAT

Der LAT-Standort München-Schwaig mit derzeit vier FFS wird bis 2020 um vier zusätzliche Stellplätze ausgebaut, davon sind zwei für den neuen A350- und für einen aus Frankfurt zu übernehmenden Embraer 190-FFS vorgesehen. Die übrigen zwei Stellplätze dienen der flexiblen weiteren Planung unter Berücksichtigung des Wachstums am Drehkreuz München.

In Wien verfolgt LAT neben der Notwendigkeit, das bestehende Trainingsvolumen in Österreich zu bedienen, auch die Motivation weitere Marktchancen als Trainingsanbieter wahrzunehmen. Das Simulatorzentrum, das bislang vier FFS beherbergt, wird durch einen Anbau um drei FFS-Stellplätze sowie um zwei weitere für Flight Training Devices (FTD) erweitert.

Zwei der drei neu gewonnen Simulator-Stellplätze gehen 2020 an die aus Berlin kommenden Airbus A320-Simulatoren, ein Stellplatz bleibt zur flexiblen zukünftigen Nutzung zunächst frei.
© FLUG REVUE - KS | Abb.: Lufthansa | 08.04.2019 15:01

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 09.04.2019 - 08:50 Uhr
Bei der LAT in Berlin steht seit über 20 Jahren auch ein B737NG Simulator....
Beitrag vom 09.04.2019 - 06:34 Uhr
Die LH scheint das mit der 37 MAX Ernst zu meinen. Mal sehen ob für die Töchter oder für den Kern Bereich. Oder auch Fremdschulungen?
Vielleicht geht LH davon aus, dass die 737 MAX in Zukunft ein eigenes Typerating braucht. Dann wäre die Investition in einen 737 MAX Simulator bestimmt sehr lukrativ...
Beitrag vom 08.04.2019 - 18:32 Uhr
Die LH scheint das mit der 37 MAX Ernst zu meinen. Mal sehen ob für die Töchter oder für den Kern Bereich. Oder auch Fremdschulungen?

Wie soll Sunexpress den sonst Piloten schulen.

Einfach mal auf die Referenzen schauen welche Airlines dort schulen lassen.


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 04/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden