Verhaltener Ausblick
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Ryanair verdient deutlich weniger

Ryanair Boeing 737-800
Ryanair Boeing 737-800, © Boeing

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DUBLIN - Der Preiskampf in der Branche, Anlaufverluste bei der übernommenen Fluglinie Laudamotion, gestiegene Ölpreise und Kosten für Personal haben den irischen Billigflieger Ryanair im Geschäftsjahr 2018/19 stark belastet. Der Easyjet- und Lufthansa-Konkurrent blickt nun sehr vorsichtig auf das laufende Jahr.

In den zwölf Monaten bis Ende März sank der Gewinn um rund 39 Prozent auf 885 Millionen Euro, wie Ryanair am Montag in Dublin mitteilte. Ohne die Anlaufverluste bei Laudamotion hätte der Gewinn bei etwas mehr als einer Milliarde Euro gelegen und damit am unteren Rand der Anfang Januar gesenkten Prognose. Der Umsatz zog um knapp acht Prozent auf 7,7 Milliarden Euro an.

Wegen des nach wie vor starken Wettbewerbs in der Branche und des daraus resultierenden Preisdrucks blickt Ryanair vorsichtig auf das laufende Geschäftsjahr. Zwar rechnet der Konzern für die zwölf Monate bis Ende März 2020 mit einem Anstieg der Passagierzahlen um acht Prozent auf 153 Millionen.

Der Gewinn wird indes zwischen 750 Millionen und 950 Millionen Euro taxiert - dies hänge davon ab, wie stark die Erlöse pro Passagier gesteigert werden könnten. Damit liegt Ryanair unter der durchschnittlichen Erwartung der von Bloomberg befragten Experten.

Erste 737 MAX ab November

Das Grounding der Boeing 737 MAX bremst die Ausbaupläne: eigentlich sollten die ersten 737 MAX 200 - ein Ableger der 737 MAX 8 mit 197 Sitzen - am 14. Mai an der Ryanair-Basis Stansted in Betrieb gehen. Bis Sommer 2020 hatte Ryanair eine Teilflotte von fünfzig 737 MAX anvisiert. Die erste Auslieferung sei inzwischen auf November 2019 vertagt, teilte Ryanair mit.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Boeing | 20.05.2019 08:06


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