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Der Flugbetrieb mit allen 53 Maschinen sei vorläufig ausgesetzt worden, teilte das Presse- und Informationszentrum des Heeres am Mittwoch mit. Hintergrund sei eine Hersteller-Mitteilung, dass bestimmte verbaute Bolzen einen Mangel aufweisen könnten.
Sicherheit habe oberste Priorität, hieß es weiter. Daher habe der General Flugbetrieb Heer die Anweisung gegeben, die Maschinen vorerst nicht mehr fliegen zu lassen.
Die Sperrung betrifft den Angaben zufolge die Tiger im Kampfhubschrauberregiment 36 im hessischen Fritzlar und im Deutsch-Französischen Heeresfliegerausbildungszentrum in Le Luc in Frankreich. Zurzeit seien keine Maschinen im Auslandseinsatz, es gehe also nur um Routineflüge.
Das weitere Vorgehen solle an diesem Donnerstag von einer Expertenrunde geklärt werden. Auf jeden Fall würden alle Kampfhubschrauber Tiger vor dem nächsten Flug gründlich überprüft. Falls notwendig würden die Bolzen ausgetauscht.
Den Angaben zufolge wurden Bolzen derselben Bauart auch im Transporthubschrauber NH90 sowie im Schulungshubschrauber EC135 verbaut - allerdings nicht an sicherheitsrelevanten Stellen. Daher laufe der Flugbetrieb im Heer mit diesen Maschinen weiter.
Der Tiger ist eines der Waffensysteme, die der Bundeswehr wegen Problemen bei der Einsatzbereitschaft Sorgen bereiten. Im vergangenen März hatte die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf einen als geheim eingestuften "Bericht zur Materiallage der Hauptwaffensysteme der Bundeswehr" berichtet, dass 2018 von 53 Tiger-Kampfhubschraubern durchschnittlich nur 11,6 einsatzbereit gewesen seien.
Außerdem waren die Maschinen laut Rüstungsbericht des Verteidigungsministeriums mit mehrjähriger Verspätung ausgeliefert worden.
© dpa-AFX, aero.de | 07.08.2019 17:17
Kommentare (2) Zur Startseite
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Sie sind nicht der Einzige - der Tiger ist in der Tat ein hervorragender Kampfhubschrauber, das deutsche Heer hat den Tiger als Unterstützungshubschrauber bestellt, anstelle der 20 mm Maschinenkanone können beim UHT (Unterstützungshubschrauber Tiger) 12,7 mm MG-Pods an den Stummelflügeln montiert werden. Darüber hinaus verfügt der UHT über ein Mastvisier über dem Hauptrotor, das ihm das Ausnutzen entsprechender Deckung erlaubt.