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Wöhrl will für Condor bieten

Condor A320 Retrojet
Condor A320 Retrojet, © Condor

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NÜRNBERG - Der Nürnberger Unternehmer und Investor Hans-Rudolf Wöhrl hat Interesse an einem Einstieg bei der von der Thomas-Cook-Pleite betroffenen Fluggesellschaft Condor bekundet.

"Condor braucht schnell einen neuen Eigentümer, der die Firma selbstständig weiterführt", sagte Wöhrl am Mittwoch auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Das Vertrauen der Kunden müsse wiedergewonnen werden. Zuvor hatte der Bayerische Rundfunk über das Interesse Wöhrls berichtet.

Condor sei ein grundsätzlich gesundes Unternehmen und schon deshalb wohl nicht in einem Ein-Euro-Deal zu haben, sagte Wöhrl. "Daher würden wir den Kaufpreis mit anderen Investoren (gemeinsam) aufbringen."

Die Zusage von staatlichen Überbrückungskrediten für Condor bezeichnete Wöhrl als gerechtfertigt. Es gehe hier nicht darum, ein krankendes Unternehmen, künstlich am Leben zu halten. Condor sei auch für den Wettbewerb wichtig, weil sonst die Langstrecke fast ausschließlich großen internationalen Fluggesellschaften überlassen werde. "Ohne Condor werden Fernreisen zum Luxus", sagte Wöhrl.

Gleichzeitig richtete er schwere Vorwürfe gegen die britische Condor-Muttergesellschaft Thomas Cook. "Wie eine Kolonialmacht mit ihren Kolonien umzugehen pflegt"", beschrieb er den Umgang des Konzerns mit Condor. Es sei anzunehmen, dass Thomas Cook die Rückstellungen, die üblicherweise in der Luftfahrtbranche für die weniger ertragreichen Wintermonate gebildet werden, aufgebraucht habe.
© dpa-AFX, aero.de | 25.09.2019 14:06

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Beitrag vom 25.09.2019 - 16:35 Uhr
Der will doch nicht die Condor sanieren. Der will die schnelle Mark machen. Condor und Mitarbeiter sind ihm so egal.
Beitrag vom 25.09.2019 - 16:11 Uhr
Nur weil er zweimal seine Fluggesellschaften überteuert an air Berlin verkaufen konnte, macht es ihn nicht zu einem Big Player. Das Einzige was er machen kann ist Condor aus Thomas Cook auszugliedern und möglichst schnell an Lufthansa, TUI oder Ryanair zu verkaufen.
Beitrag vom 25.09.2019 - 15:43 Uhr
der Aasgeier der deutschen Luftfahrt meldet sich zurück.


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