2008 Gewinn erwartet
Älter als 7 Tage

Aer Lingus weist Übernahmeangebot von Ryanair zurück

DUBLIN (dpa-AFX) - Die irische Fluglinie Aer Lingus hat den erneuten Übernahmeversuch seines Anteilseigners Ryanair nochmals zurückgewiesen. Gleichzeitig stellte das Unternehmen am Montag für 2008 einen Gewinn sowie eine Ergebnissteigerung für 2009 und darüber hinaus in Aussicht. Im ersten Geschäftshalbjahr 2008 hatte die Airline einen Verlust von 22,3 Millionen Euro gemacht.



In einer am Montag veröffentlichten Stellungnahme bezeichnete Aer Lingus die Ryanair-Offerte als "fehlerhaft" und als "Ablenkungsmanöver". Zudem liege das Kaufgebot weit unter dem wahren Wert des Unternehmens, hieß es. Die bereits bestehende 29,8-Prozent-Beteiligung von Ryanair nannte Aer Lingus eine grobe Verletzung der Wettbewerbsprinzipien.

Ryanair versucht mit seinem Angebot vom 1. Dezember bereits zum zweiten Mal, Aer Lingus zu übernehmen. Vor zwei Jahren hatte die Gesellschaft 1,5 Milliarden Euro geboten, war allerdings am irischen Staat, anderen Aer-Lingus-Aktionären und der EU-Kommission gescheitert. Das aktuelle Gebot für die restlichen Papiere fällt mit 748 Millionen Euro nur noch halb so hoch aus wie damals.

Ryanair-Chef Michael O'Leary will die anderen Aer-Lingus-Eigentümer mit Zusagen zu Strecken, Landerechten und der Rolle der Gewerkschaften ködern. Vor wenigen Tagen hatte Aer Lingus Air France-KLM als "bessere Alternative" zu Ryanair ins Spiel gebracht.
© dpa-AFX | 22.12.2008 13:42

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 23.12.2008 - 16:31 Uhr
Ich glaube diese Taten will man nicht sehen, die wird schneller ein LowCoster sein als man schauen kann, wobei das bei EI schon schwer ist, denn die sind ja schon in dem Segment unterwegs, also so "stinknormal" ist die Airline ja nun nicht gerade.
Beitrag vom 23.12.2008 - 16:08 Uhr
Moin zusammen,
euere Sympathiekundgebungen fuer Aer Lingus sind nett und haetten es verdient umgesetzt zu werden.
Aber ich glaube, Aer Lingus wird allein nicht ueberleben koennen. Leider haben Sie meines Wissens auch keine interessanten Flugzeuge, Slots an strategisch wichtigen Airports oder aehnliches Tafelsilber, dass sie fuer die finanzstarken Airlines interessant macht. Insofern denke ich es laeuft auf Michael O. hinaus.
Das waere dann ganz lustig zu verfolgen, wenn Michael O. eine "stinknormale" Airline uebernimmt. Dann koennten er seinen lauten Spruechen einmal Taten folgen lassen und seine grossartigen Strategien in die Tat umsetzen.
Beitrag vom 23.12.2008 - 11:32 Uhr
Das und ein wenig gekränkte Eitelkeit. Ich hoffe EI hält dem Druck stand und findet einen starken Partner an seiner Seite. Ich hätte aber eher auf BA getippt.


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 05/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden