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Die Covid-19-Krise versetzt Alitalia den finalen Treffer - Italiens Regierung hat den Privatisierungsprozess abgebrochen.
Voraussichtlich im April wird der Staat bei Alitalia wieder die Zügel in die Hand nehmen und die Airline mit weiteren 500 Millionen Euro Steuergeld ausstatten.
Danach droht Alitalia eine Sanierung mit der Brechstange: die Flotte werde auf 25 bis 30 Flugzeuge schrumpfen, meldet "Reuters" unter Berufung auf Gewerkschaftsquellen, die in die Pläne eingeweiht sind.
"Die Regierung sagt, dass 25-30 Flugzeuge nur der Startpunkt sein sollen, aber wir sind besorgt, dass die Flotte nicht erweitert wird, wenn die Krise vorbei ist", sagte ein Insider der Nachrichtenagentur. Derzeit verfügt Alitalia über eine 113 Flugzeuge starke Flotte, viele Maschinen sind vorübergehend geparkt.
Gewerkschafter beklagen einen Mangel an Informationen über die Pläne der Regierung. "Wir haben mehr Details erwartet", zitiert "Corriere della Sera" den Gewerkschaftsführer Salvatore Pellecchia. Ihm zufolge ist völlig unklar, ob zu der neuen, staatlichen Alitalia auch Bodenbetrieb und Wartung gehören werden.
In der Covid-19-Krise hat die Airline ihr Flugprogramm auf rund 100 Flüge - ein Viertel des Normalbetriebs - heruntergefahren.
© aero.de | Abb.: Alitalia | 24.03.2020 08:58
Kommentare (2) Zur Startseite
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Da fängts doch schon wieder an mit Gegenwind gegen mögliche Rettungspläne. Da haben bestimmte Gruppen den Ernst der Lage anscheinend noch immer nicht erkannt!
Am besten Abwickeln ohne weiteres EU-Geld zu verbrennen.