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Lauda droht Wiener Flugpersonal mit Entlassung

LAUDAMOTION A320
Laudamotion Airbus A320, © Laudamotion

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WIEN - Nachdem die Wirtschaftskammer einem Antrag zur Kurzarbeit bei Lauda zugestimmt hat, verweigert die Gewerkschaft vida die Unterschrift. Lauda hat daraufhin ihr gesamtes Flugpersonal am Standort Wien zur Kündigung angemeldet. Die Mitarbeiter fordern ein Einlenken der Gewerkschaft.

Hintergrund des Konflikts ist die Nichtanerkennung des im Herbst neugewählten Betriebsrat durch die Lauda-Geschäftsleitung. Die Mitarbeiter wählten erneut ihre Sprecherin, die zuvor vom Unternehmen gekündigt wurde. Der Fall ist seit Herbst gerichtsanhängig, aber noch nicht entschieden.

Die österreichischen Arbeitsgesetze verlangen bei Unternehmen mit einem Betriebsrat bei einem Antrag auf Kurzarbeit dessen Zustimmung. Statt an den Betriebsrat wandte sich Laudamotion direkt an die 550 Mitarbeiter des fliegenden Personals und sicherte sich deren Einverständnis auf persönlicher Basis.

Als Sozialpartner beharrt die Gewerkschaft vor ihrer Zustimmung auf die Anerkennung des Betriebsrats. Das Wiener Flugpersonal fordert die Gewerkschaftsleitung zum Einlenken auf.

"Kommt die Corona-Kurzarbeit wegen des Fehlens Ihrer Zustimmung nicht zustande, werden 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gekündigt, verlieren ihren Arbeitsplatz und werden – aufgrund der vollkommen unsicheren Situation rund um die Bekämpfung des Corona-Virus – auch keinen Arbeitsplatz mehr am Boden oder in der Luft bekommen", heißt es in einem Brief der Mitarbeiter, den "austrianaviation.net" veröffentlichte.
© aero.at | Abb.: Laudamotion | 29.03.2020 15:10

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Beitrag vom 30.03.2020 - 09:14 Uhr
Gibt die Gewerkschaft jetzt nach, haben weder ein Betriebsrat noch Gewerkschaft noch irgend eine Chance bei Lauda, dann hat O'Leary gewonnen. Geben sie nicht nach, dann 550 Leute in die Arbeitslosigkeit. Fragt sich nur, wer die Maschinen nach Corona dann fliegen soll
Die Gewerkschaft hat die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Bin echt gespannt
Da scheint Lauda in einer komfortablen Position zu sein. In Kürze wird der Markt mit lizensierten Piloten überschwemmt werden. Da das wohl langsam hochgefahren wird kann die Ryangroup Equipment und Personal felixibel und bedarfsgerecht verschieben bis lauda wieder versorgt ist. Sieht schlecht aus für die Vida, aber vielleicht muss man sich da treu bleiben.
Beitrag vom 30.03.2020 - 08:45 Uhr
So geht's eben in der O`Leary Gruppe zu. Ich sehe noch die Posts bei welchen man sich einige gefreut hatten dass Nikki nicht zu LH kommt.
Beitrag vom 29.03.2020 - 22:39 Uhr
Die Handschrift der Konzernmutter ist deutlich zu erkennen.



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