Heinz Hermann Thiele
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Der Mann, dem jetzt ein Zehntel der Lufthansa gehört

Heinz Hermann Thiele
Heinz Hermann Thiele, © Knorr-Bremse

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MÜNCHEN - Unternehmer kauft zehn Prozent der Lufthansa - in den ersten Wirren der Covid-19-Krise lief diese Nachricht als Randnotiz. Heinz Hermann Thiele hat den Kursrutsch genutzt, um seine Anteile an der Airline beträchtlich auszubauen. Wer ist der Investor - und was hat die Lufthansa von ihm zu erwarten?

Den Namen Thiele verbanden Geschäftsleute bisher insbesondere mit zwei Unternehmen: dem Bahn-Zulieferer Knorr-Bremse und dem Bahnunternehmen Vossloh. 

Bei Knorr-Bremse übernahm der Jurist Ende der achtziger Jahre das Ruder - und riss es herum. Aus dem strauchelnden Unternehmen machte er innerhalb weniger Jahre eines mit Milliardengewinnen. Früher als andere setzte Thiele dabei auf Aufträge aus China und den USA.

Bei Vossloh kaufte er sich nach und nach ein. 2013 übernahm er den Aufsichtsratsvorsitz, Monate später 45 Prozent des Unternehmens. Seither bestimmt Thiele die Richtung. "Wir konnten uns nicht einigen", zitierte das "manager-magazin" den damaligen Familiensprecher Peter Langenbach. "Alle Vorschläge liefen darauf hinaus, dass Herr Thiele im Unternehmen das Sagen hat."

Der 79-jährige ist ein Vollblut-Unternehmer und Patriarch, der seine Projekte bisher zu gewinnbringenden Erfolgsunternehmen gemacht hat. So unermüdlich er selbst für diesen Erfolg arbeitet, so hart gilt er im Umgang mit Geschäftspartnern und Mitarbeitern. Der Norden in diesen Beziehungen: seine Vorstellung vom richtigen Weg.

"Kein Interesse an einer Einflussnahme auf die Geschäftsführung" hieß es in einer kurzen Pflichtmitteilung der Lufthansa Group zum zehn-Prozent-Einstieg Thieles sinngemäß, die inzwischen nicht mehr aufrufbar ist. Die nächsten Hauptversammlungen werden zeigen, ob das in Zukunft weiter gilt.
© aero.de | Abb.: Knorr-Bremse | 13.04.2020 08:05

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Beitrag vom 18.04.2020 - 15:13 Uhr
So sieht es aus...
"Swiss hat deshalb für rund 9500 Mitarbeiter zunächst für drei Monate Kurzarbeit beantragt. Und wie es aussieht, wird diese verlängert.
In einem Schreiben wurden die Angestellten darüber informiert, dass die Kurzarbeit länger bestehen dürfte. Zusätzlich stimmte Swiss-Chef Thomas Klühr seine Mitarbeiter in einer internen Videobotschaft auf härtere Zeiten ein. Ab Juni, so der Swiss-Chef, werde die Airline nicht mehr in der Lage sein, die Kurzarbeitslöhne so aufzustocken, dass die Mitarbeiter keine Einbussen hinnehmen müssen. Wie andere Schweizer Unternehmen sorgt Swiss bislang dafür, dass die Angestellten trotz Kurzarbeit noch 100 Prozent ihres Lohnes erhalten. "
 https://www.tagesanzeiger.ch/swiss-will-kurzarbeitsloehne-nicht-laenger-aufstocken-163153286112
Auch hier sieht es danach aus, dass die Initiative zur weitsichtigen Unternehmenssicherung nicht von den GW initiert wurde. Kein "Im Schulterschluss mit den GW ist man zu der Ansicht gekommen..."

Ja sie haben (natürlich) auch nicht die interne Kommunikation publiziert. Die verschiedenen Gewerkschaften haben alle große Beiträge zur sofortigen Liquiditätssicherung Beigetragen. Und die Ideen für die Maßnahmen kamen von der Gewerkschaft und sind finanziell über die Forderungen der Firma hinaus gegangen. Und die Geschäftsleitung hat explizit den Gewerkschaften dafür gedankt. Man kann auch gut zusammen arbeiten....
Mir ist bewusst dass jetzt aussagen kommen wie: Beweise und ist nur ihre Meinung aber ich werde ihnen keine Dokumente von Firmen und Gewerkschaften online stellen. Wenn Sie alle bei LH und Co. arbeiten können sie da sicher selber rankommen.
Ich komme über Swiss nur an das aus eBase und One. Da war nichts, kann man ja niemand vorwerfen wenn dazu konzernweit nichts veröffentlicht wird. Aber so, Glückwunsch. Hoffen wir mal, dass auch andere Bereiche auf diese Insel der Glücklichen kommen. Hier habe ich den Eindruck das noch nicht allen klar ist das wir Bald in die Rettungsboote müssen. Einige sitzen noch an der Bar.

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Beitrag vom 18.04.2020 - 13:29 Uhr
Und die Ideen für die Maßnahmen kamen von der Gewerkschaft und sind finanziell über die Forderungen der Firma hinaus gegangen. Und die Geschäftsleitung hat explizit den Gewerkschaften dafür gedankt. Man kann auch gut zusammen arbeiten....
Fast zu schön um wahr zu sein ... haben Sie das schon bei der VC erzählt?
Beitrag vom 18.04.2020 - 12:47 Uhr
So sieht es aus...
"Swiss hat deshalb für rund 9500 Mitarbeiter zunächst für drei Monate Kurzarbeit beantragt. Und wie es aussieht, wird diese verlängert.
In einem Schreiben wurden die Angestellten darüber informiert, dass die Kurzarbeit länger bestehen dürfte. Zusätzlich stimmte Swiss-Chef Thomas Klühr seine Mitarbeiter in einer internen Videobotschaft auf härtere Zeiten ein. Ab Juni, so der Swiss-Chef, werde die Airline nicht mehr in der Lage sein, die Kurzarbeitslöhne so aufzustocken, dass die Mitarbeiter keine Einbussen hinnehmen müssen. Wie andere Schweizer Unternehmen sorgt Swiss bislang dafür, dass die Angestellten trotz Kurzarbeit noch 100 Prozent ihres Lohnes erhalten. "
 https://www.tagesanzeiger.ch/swiss-will-kurzarbeitsloehne-nicht-laenger-aufstocken-163153286112
Auch hier sieht es danach aus, dass die Initiative zur weitsichtigen Unternehmenssicherung nicht von den GW initiert wurde. Kein "Im Schulterschluss mit den GW ist man zu der Ansicht gekommen..."

Ja sie haben (natürlich) auch nicht die interne Kommunikation publiziert. Die verschiedenen Gewerkschaften haben alle große Beiträge zur sofortigen Liquiditätssicherung Beigetragen. Und die Ideen für die Maßnahmen kamen von der Gewerkschaft und sind finanziell über die Forderungen der Firma hinaus gegangen. Und die Geschäftsleitung hat explizit den Gewerkschaften dafür gedankt. Man kann auch gut zusammen arbeiten....
Mir ist bewusst dass jetzt aussagen kommen wie: Beweise und ist nur ihre Meinung aber ich werde ihnen keine Dokumente von Firmen und Gewerkschaften online stellen. Wenn Sie alle bei LH und Co. arbeiten können sie da sicher selber rankommen.


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