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Nach Informationen der Zeitung "Corriere della Sera" blieben bei Alitalia 2020 bislang fast zwei Drittel der Passagiere fern - mit 3,6 Millionen Fluggästen erzielte die Airline 545 Millionen Euro Umsatz in den ersten sechs Monaten.
Weil derzeit keine Aussicht auf einen privaten Investor besteht, will der Staat bei Alitalia in die Bresche springen. Der Flugbetrieb soll in einer neuen Gesellschaft fortgesetzt werden, die Italien mit drei Milliarden Euro Startkapital ausstatten will. Die Pläne liegen derzeit zur Prüfung in Brüssel.
Wie die Nachrichtenagentur "APA" schreibt, streckt der US-Flugkonzern Delta seine Fühler nach Rom aus. Die Amerikaner galten vor der Krise als potenzieller Investor, haben derzeit allerdings eigene Probleme. Laut dem Bericht wird die neue Alitalia mit Delta eine Vertriebspartnerschaft für Langtreckenflüge eingehen, was beim Neustart helfen könnte.
Angaben über die geplante Größe der neuen Alitalia schwanken zwischen 30 und 70 Flugzeugen, rund 4.000 der 11.000 Mitarbeiter sollen das Unternehmen verlassen.
Alitalia macht seit 2002 keinen Profit mehr. Zahlreiche Versuche, einen privaten Käufer zu finden, scheiterten. Das Unternehmen ist seit 2017 insolvent. Der Staat hatte der Airline in jüngerer Zeit bereits Überbrückungskredite in Milliardenhöhe gewährt.
© aero.de | Abb.: Polizia die Stato | 02.09.2020 08:20
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