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Lufthansa macht sich im Winter klein

Lufthansa Airbus A321
Lufthansa Airbus A321, © Lufthansa

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FRANKFURT - Die Krise radiert alle Planungsannahmen der Lufthansa für den Winter aus. Die Airline nimmt kurzfristig "zahlreiche Flugstreichungen" vor - und passt damit das Angebot der Entwicklung an. Auch die Tochter Swiss verzeichnete zuletzt deutlich weniger Buchungen als erwartet. Die Langstrecke bleibt das große Sorgenkind.

Der Winter bringt keine Normalisierung - Lufthansa hat den Winterflugplan kurzfristig an das eingetrübte Umfeld angepasst. "Dabei kommt es zu zahlreichen Flugstreichungen", bestätigte Lufthansa-Sprecher Thomas Jachnow aero.de am Mittwoch.

Dem Konzern fehlen Buchungen. "Während die bisherige Annahme für das vierte Quartal 2020 von einem durchschnittlichen Produktionsniveau von 50 Prozent des Vorjahreswerts ausgegangen war, wird im aktuellen Winterflugplan für das vierte Quartal das Angebot voraussichtlich nur noch bei bis zu 30 Prozent liegen", sagte Jachnow.

Mit der Korrektur werden "Neubuchungen auf dem angepassten und reduzierten Flugplan basieren", sagte der Sprecher. "Zusätzliche Streichungen werden damit unwahrscheinlicher."

"Jenseits von Gut und Böse"

Auch die Schweizer Tochter Swiss hat ihre Angebotsplanung nachgestellt. "Seit dem Ende der Sommerferien Mitte August ist die Nachfrage deutlich zurückgegangen", zitiert die "Luzerner Zeitung" Swiss Netzwerk-Chef Michael Trestl. Statt der zunächst vorgesehenen 40 Prozent wird auch Swiss im Winter nur 30 Prozent des Normalangebots fliegen.

Noch drastischer die Einschnitte auf der Langstrecke, die bei Swiss im Winter auf 23 Prozent des Vorkrisenniveaus zurückfällt. Insbesondere die Auslastung der Nordamerika-Linie ist laut Trestl derzeit "jenseits von Gut und Böse".

Im Oktober nimmt Swiss mit Boston - motiviert durch gute Frachtbuchungen - dennoch ein weiteres USA-Ziel wieder auf. Ab März 2021 will Swiss außerdem wieder dreimal pro Woche nach Los Angeles und Miami fliegen.

Noch in diesem Jahr startet Swiss Linien nach Johannesburg und Dubai - die Strecken sind derzeit ein kleiner Lichtblick für den gebeutelten Lufthansa-Verbund. "Mittelfristig soll Dubai von Zürich aus mindestens fünfmal wöchentlich angebunden werden", teilte Swiss in dieser Woche mit.

Lufthansa hat wegen steigender Nachfrage ihre Dubai-Flüge im September wieder hochgefahren und rechnet sich auch in Afrika Chancen aus.
© aero.de | Abb.: Lufthansa | 01.10.2020 09:49

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Beitrag vom 02.10.2020 - 15:18 Uhr
wenn man hier z.B. in Stuttgart die Abflüge zwischen 6 und 8 prüft merkt man, dass es nichtmal einen Zubringer Flug nach Frankfurt gibt

 https://www.flightradar24.com/airport/str/departures

Da beschränkt sich die Auswahl auf Berlin, Hamburg, London.
Bremen fällt momentan ganz aus, nach Amsterdam geht's das erste mal um 9:40 und die vor Corona stark frequentierte Strecke nach Mailand gibt's nur einmal nachmittags. Das ist alles relativ unbruchbar für Geschäftsreisende.

Nun, wie Sie sicherlich auch wissen, gibt es gerade eine Pandemie, Wunschkonzert bzgl. Flugzeiten ist da wohl eine vermessene Forderung. Sie sagten jedoch, dass es fast keine Flüge gibt, dem widerspreche ich, es wird halt nicht mehr jede Milchkanne im Stundentakt angeflogen. Und STR-FRA haben Sie mit dem Zug schneller erledigt...

Die Herren „Geschäftsreisende“ haben offenbar nach wie vor „Prä-Corona“-Ansprüche... davon müssen wir uns alle verabschieden, dennoch bin ich bei Ihnen, dass mehr und passendere Verbindungen angeboten werden sollten, dies gelingt - wie schon gesagt - jedoch nur, wenn die Regierungen die Reiserichtlinien vereinfachen... hier ist Henne und Ei.
Beitrag vom 02.10.2020 - 08:46 Uhr
wenn man hier z.B. in Stuttgart die Abflüge zwischen 6 und 8 prüft merkt man, dass es nichtmal einen Zubringer Flug nach Frankfurt gibt

 https://www.flightradar24.com/airport/str/departures

Da beschränkt sich die Auswahl auf Berlin, Hamburg, London.
Bremen fällt momentan ganz aus, nach Amsterdam geht's das erste mal um 9:40 und die vor Corona stark frequentierte Strecke nach Mailand gibt's nur einmal nachmittags. Das ist alles relativ unbruchbar für Geschäftsreisende.
Beitrag vom 02.10.2020 - 08:38 Uhr
ja, aber für Geschäftstermine braucht man morgens zwischen 6 und 7 einen Umlauf und abends zwischen 19 und 21 Uhr nochmal einen zur gleichen Destination. Alles andere ist momentan wegen Übernachtung (und damit längerer Aufenthalt im Risikogebiet mit Test bei Rückkehr) nicht sinnvoll.


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