Luftfahrtkrise
Älter als 7 Tage

IATA rechnet erst 2022 wieder mit Airline-Gewinnen

Alexandre de Juniac
Alexandre de Juniac, © IATA

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GENF - Gut 250.000 Euro pro Minute - so viel Geld dürften die Fluggesellschaften in aller Welt im zweiten Halbjahr verlieren, wenn der Flugbetrieb weiter durch Reisebeschränkungen gebeutelt wird.

Davor warnt der Dachverband der Fluggesellschaften (IATA). Er rechnet mit 77 Milliarden Dollar (rund 65 Mrd Euro) Verlusten für die gesamten sechs Monate. Auch im kommenden Jahr dürften rote Zahlen geschrieben werden, so die am Dienstag in Genf vorgelegte Prognose des Verbandes. Er rechnet erst 2022 wieder mit Gewinnen.

"Die Krise ist tiefer und dauert länger, als wir uns vorstellen konnten", sagte IATA-Chef Alexandre de Juniac. "Wir müssen heute erneut Alarm schlagen." In der Airline-Industrie sind nach Angaben des Verbandes 4,8 Millionen Arbeitsplätze in Gefahr.

Die Hilfsprogramme liefen bald aus. Der Verband rief Regierungen zu weiteren Stützungsmaßnahmen auf. Staatliche Hilfen, darunter Kurzarbeitergeld, Steuernachlässe und andere Subventionen haben sich nach IATA-Angaben bislang auf 160 Milliarden Dollar belaufen.

Der Verband fordert Corona-Schnelltests an Flughäfen, damit Reisende sorglos fliegen können und Quarantänemaßnahmen in Zielländern überflüssig werden. Dem Verband gehören nach IATA-Angaben 290 Fluggesellschaften an, die zusammen 82 Prozent des Luftverkehrs abdecken.
© dpa-AFX | 06.10.2020 16:50

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Beitrag vom 08.10.2020 - 15:50 Uhr
Gewinnen, bei denen die dann (2022) noch uebrig sind und am Himmel zu sehen sein werden.


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