Verwandte Themen
John Leahy, seit Anfang 2018 im Ruhestand, gilt als erfolgreichster Flugzeugverkäufer aller Zeiten. Der heute 70jährige hat nach eigenen Angaben in seinem Berufsleben über 15.000 Verkehrsflugzeuge verkauft.
Die New Yorker Branchenlegende, ein früherer Fluglehrer mit fast 4.000 Flugstunden, begann Anfang 1985 seine Karriere beim europäischen Flugzeugbauer bei Airbus North America.
Seine Aufgabe bestand darin, den damals für Airbus beinahe verschlossenen US-Markt zu knacken, was Leahy gelang. 1994 wechselte er in die Zentrale nach Toulouse und wurde als Chief Commercial Officer der oberste Airbus-Verkäufer. Er verblieb bis Ende 2017 in dieser Rolle und überdauerte dabei fünf Airbus-CEOs - und sieben Boeing-Verkaufschefs.
Leahys Ehrgeiz verdankte Airbus das erstmalige Erreichen von über 50 Prozent Marktanteil ab 1999.
Der Airbus A380, das größte Verkehrsflugzeug der Welt, lag Leahy in seiner Karriere besonders am Herzen. Er verschob sogar seine für 2017 geplante Pensionierung, um persönlich den entscheidenden Folgevertrag mit Emirates über weitere A380-Bestellungen und den Fortbestand der Produktion zu sichern.
Das gelang Anfang 2018, bevor es dann nach seinem Ausscheiden doch zum Ende des Programms kam, dessen letzte Flugzeuge 2021 ausgeliefert werden. Heute lebt John Leahy auf dem Lande an der Chesapeake Bay nahe Washington DC - und wirft im exklusiven Interview mit "aero.de Priority" die Frage auf, was passiert wäre, wenn die A380 von Beginn an zwölf Prozent weniger verbraucht hätte.
aero.de: War die A380 die größte Herausforderung Ihrer Karriere?
John Leahy: Aus kommerzieller Sicht war die A380 auf jeden Fall eine große Herausforderung, vor allem, weil die Airlines sich in das Design des Flugzeugs einmischten. Etwa Singapore Airlines, die damit die Lärmstandards von London-Heathrow erfüllen wollte, was wiederum extra Gewicht bedeutete.
Wir haben das Flugzeug zu schwer gemacht, das war ein Fehler in der Design-Philosophie. Wir dachten, dass wir bald eine gestreckte A380-900 bringen würden. Dabei hätten wir uns bei der Flugzeugstruktur auf das beschränken sollen, was wir zu jenem Zeitpunkt brauchten.
Und sie haben nochmal extra Gewicht eingebaut, weil sie einen Frachter wollten. Aber die optimalen Frachte
Ganzen Artikel kaufen mit aero.de Priority

aero.de Priority ist unsere Antwort auf den Umbruch in der Welt digitaler Luftfahrtmedien. Unser Nachrichtenangebot bleibt frei von Abo- und Bezahlschranken.
aero.de Priority erweitert es um besondere Artikel, die für das Gesamtangebot einen einmaligen, vorab festgesetzten Erlösbeitrag erzielen – und für alle Leser frei zugänglich werden, sobald dieser erreicht ist.
Mit der Freischaltung eines aero.de Priority-Artikels unterstützen Sie die redaktionelle Arbeit auf aero.de und ermöglichen uns Recherchen, die sich über reine Werbeerlöse nicht finanzieren lassen.
Start – Steigflug – Reiseflug – Anflug – Landung: wir zeigen transparent, auf welchem Streckenabschnitt zu seinem Erlösziel Ihr Priority-Artikel sich gerade befindet. Nach der Landung gehen die Türen auch für andere Leser auf – der Artikel kann frei aufgerufen werden und steht Luftfahrtbegeisterten ebenso zur Verfügung, die gerade wirtschaftlich stärker von der Krise betroffen sind.
Und der Ticketpreis? 1,00 Euro oder 3,00 Euro – je nachdem, was Sie für den Artikelabruf bezahlen möchten (und können). Wir denken, dies ist ein faires Angebot und bedanken uns bei allen Lesern, die von Zeit zu Zeit aero.de Priority fliegen.
aero.de Priority erweitert es um besondere Artikel, die für das Gesamtangebot einen einmaligen, vorab festgesetzten Erlösbeitrag erzielen – und für alle Leser frei zugänglich werden, sobald dieser erreicht ist.
Mit der Freischaltung eines aero.de Priority-Artikels unterstützen Sie die redaktionelle Arbeit auf aero.de und ermöglichen uns Recherchen, die sich über reine Werbeerlöse nicht finanzieren lassen.
Start – Steigflug – Reiseflug – Anflug – Landung: wir zeigen transparent, auf welchem Streckenabschnitt zu seinem Erlösziel Ihr Priority-Artikel sich gerade befindet. Nach der Landung gehen die Türen auch für andere Leser auf – der Artikel kann frei aufgerufen werden und steht Luftfahrtbegeisterten ebenso zur Verfügung, die gerade wirtschaftlich stärker von der Krise betroffen sind.
Und der Ticketpreis? 1,00 Euro oder 3,00 Euro – je nachdem, was Sie für den Artikelabruf bezahlen möchten (und können). Wir denken, dies ist ein faires Angebot und bedanken uns bei allen Lesern, die von Zeit zu Zeit aero.de Priority fliegen.
© aero.de Priority, Andreas Spaeth | Abb.: Airbus | 23.10.2020 07:51
Kommentare (51) Zur Startseite
------------
Da lesenswerte Beiträge zu diesem Thread nicht mehr zu erwarten sind, wird dieser aud -read-only- gesetzt.
Fly-away Moderator
Die Gründe sind vielschichtig, warum das nicht funktioniert hat. Das würde hier den Rahmen sprengen.
... Gründe mag es mehrere geben. Ob das den Rahmen sprengen würde? Glaube ich nicht.
Ich würde meinen jetzt sind Sie dran. Vielschichtige Gründe. Da haben Sie wohl etwas zu weit ausgeholt. Ich habe meinen Standpunkt klar und deutlich erläutert. Die Melone ist geplatzt, und einige hatten es vorab angekündigt. Das musste man kein Hellseher sein.
Falls es Sie wirklich interessiert, wovon ich nicht überzeugt bin, dann können Sie ja hier ein bisschen stöbern. Spoiler - es gibt mehr als einen Grund.
Vor diesem Hintergrund bleibe ich dabei, eine tiefgehende Analyse der Gründe warum "Priority" einen schlechten Start hatte, würde hier in der Tat den Rahmen sprengen.
Das war´s dazu von mir.
Dieser Beitrag wurde am 03.12.2020 10:19 Uhr bearbeitet.