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Bedingt durch eine Vielzahl an Anpassungen im Flugbetrieb verzeichnet Austrian Airlines im dritten Quartal 2020 ein bereinigtes Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Adjusted EBIT) von minus 106 Millionen Euro - im Vergleich zu einem Gewinn von 70 Millionen im Vorjahr. In den ersten neun Monaten liegt das Adjusted EBIT derzeit bei minus 341 Millionen Euro und die Zahl der beförderten Passagiere nach 11,2 Millionen bei 2,8 Millionen.
Inzwischen massiv verringert hat sich auch die Nachfrage für das kommende Winter-Halbjahr. Insgesamt wird die Lufthansa-Tochter in dieser Zeit rund dreißig Maschinen im Einsatz haben, großteils Gerät mit geringer Kapazität wie die Embraer 195 und die Q400 Turboprops. Die geplante Winterkapazität liegt derzeit bei rund 20 Prozent des Vorkrisen-Angebots.
Dank eines Subventionsrahmens von über 1 Milliarde Euro, davon allein 300 Millionen vom österreichischen Staat und einer Halbierung der Kosten sieht sich AUA-Chef Alexis von Hoensbroech für die kommenden Herausforderungen gut gerüstet. Entscheidend sei aber, ob die Nachfrage im Sommer soweit anziehe, dass ein kostendeckender Flugbetrieb möglich sei.
Sparsam ist Hoensbroech wie erwartet auch mit Prognosen. Fix geplant sei zunächst aber eine Verringerung der Flotte um 20 Maschinen, von 80 auf 60, davon drei auf der Langstrecke und ein Abbau des Personalstands um 1.100 Mitarbeiter, was Austrian weitgehend über eine natürliche Fluktuation erreichen möchte.
© aero.at | 06.11.2020 15:52
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