Einigung mit verdi
Älter als 7 Tage

Arbeitsplätze bei Eurowings bis 2022 gesichert

Eurowings Airbus A320
Eurowings Airbus A320, © Eurowings

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KÖLN - Mit einem Sanierungs-Tarifvertrag haben Verhandlungsführer von Eurowings und Verdi rund 2.000 Arbeitsplätze bei der Lufthansa-Tochter gesichert. Die Flugbegleiter und Bodenbeschäftigten verzichten auf Bestandteile ihrer Gehälter und Altersversorgung und sind dafür bis zum 31. März 2022 vor Entlassungen geschützt.

Das berichteten beide Seiten am Montag. Verdi will sich dafür einsetzen, dass möglichst viele Flugbegleiter aus anderen Lufthansa-Teilgesellschaften bei Eurowings eine berufliche Perspektive finden, erklärte Verdi-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky. "Verdi führt dazu bereits Tarifverhandlungen. Wir fordern eine finanzielle Anerkennung der bisherigen Berufserfahrung im Konzern."

Eurowings kündigte die Neueinstellung von 130 Flugbegleitern an, um die traditionell stärkste Reisezeit im Sommer abdecken zu können. Die Stellen würden innerhalb der Lufthansa-Gruppe ausgeschrieben. Man gehe wegen der Impf-Fortschritte und der verbesserten Tests von einer Wiederbelebung der Nachfrage ab Sommer aus, die erstmals wieder zu einer Vollbeschäftigung in der Kabine von Eurowings Deutschland führen werde.

Die Airline setzt auch auf Nachholeffekte und ein geringeres Angebot der Konkurrenz. So hätten Wettbewerber wie Ryanair und Easyjet wichtige Eurowings-Standorte wie Düsseldorf und Stuttgart verlassen.

Der Lufthansa-Konzern hat zudem im Zuge der Coronakrise die Teilgesellschaften Germanwings und SunExpress Deutschland geschlossen. Auch die Luftfahrtgesellschaft Walter, die im Auftrag der Eurowings unterwegs war, schied aus dem Markt aus. Das Kabinenpersonal der Lufthansa-Kerngesellschaft ist mit einem eigenen Sanierungsvertrag vorläufig vor Entlassungen geschützt.

Laut Gewerkschaft haben die Bodenbeschäftigten die Eurowings- Vereinbarung bereits angenommen, während die Abstimmung bei den Flugbegleitern noch bis zum 22. Januar (Freitag) läuft. Die Vereinbarung gilt für die in Deutschland angestellten Beschäftigten der Lufthansa-Tochter.
© dpa | Abb.: Eurowings | 18.01.2021 12:32


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