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Diese Summe reiche für zwölf Monate, sagte CEO Ben Smith im vergangenen September. Seit November loten Regierungsvertreter und andere Investoren laut "Le Monde" die Möglichkeit aus, beiden Airlines mit weiteren sechs Milliarden Euro unter die Arme zu greifen.
Wie das "Financieele Dagblad" unter Berufung auf interne Quellen berichtet, gibt es bei den Bemühungen auch Mitte Januar keine wirklichen Fortschritte. Vielmehr zeichnet sich demnach ab, dass die Niederländer - wenn überhaupt - direkt in KLM und nicht in den börsennotierten Zusammenschluss Air France-KLM investieren wollen.
Auch von französischer Seite klangen zuletzt nationalistische Töne an die Öffentlichkeit: "Air France-KLM ist keine richtige Gruppe, sie teilen wenige Sparten ihres Betriebes und die Niederländer haben jede Menge Macht", sagte der Staatssekretät im französischen Verkehrsministerium Jean-Baptiste Djebbari im Oktober. "Es stellt sich die Frage, was wir tun sollten und ob wir es gemeinsam tun sollten."
KLM steht momentan laut Bericht des "Financieele Dagblad" nicht massiv unter Druck, zudem kann das Management auf indirekte Hilfen in Millionenhöhe durch Lohnfortzahlungen zählen.
Eine erneute Verschärfung weltweiter Reisebeschränkungen zehrt an den Nerven der Verantwortlichen. Ohne steigende Buchungszahlen wird es den Airlines nicht gelingen, der Misere aus eigener Kraft zu entfliegen.
© aero.de | Abb.: Air France-KLM | 19.01.2021 10:08
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