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Erste Piloten suchen den Quereinstieg in den Bahnverkehr

Schweizer Bundesbahn
Schweizer Bundesbahn, © SBB CFF FFS

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ZÜRICH - Ob ungewisser Erholungsaussichten im Flugverkehr schulen in der Schweiz erste Piloten vom Cockpit auf einen Führerstand im Bahnverkehr um. Die Schweizer Pilotengewerkschaft Aeropers und der Verband Schweizer Lokführer und Anwärter (VSLF) sehen darin einige Chancen.

"Der Beruf des Lokführers und des Piloten spielen sich beide in einem hoch komplexen Arbeitsumfeld ab", sagte Aeropers-Sprecher Roman Kälin. "Methodisches und genaues Arbeiten sind in beiden Berufen ebenso gefragt wie eine schnelle Auffassungsgabe und mentale Beweglichkeit und Belastbarkeit."

Dennoch: "Heute Cockpit, morgen Führerstand" - so einfach ist es laut SBB-Sprecher Martin Meier nicht. Auch Piloten müssen derzeit die reguläre Ausbildung bei der SBB absolvieren, um sich für den Führerstand zu qualifizieren. 14 bis 16 Monate dauert das in der Schweiz.

Unter den Umschülern befinden sich nach Informationen Meiers auch Piloten, eine genaue Statistik darüber, wie viele es sind, führt das Unternehmen aber nicht.

Gespräche zwischen Swiss und SBB laufen derzeit, eine spruchreife Sonderlösung für Piloten gibt es aber nicht. Kämen beide Unternehmen zu einer Einigung, müsste erst das Bundesamt für Verkehr zustimmen.

Bis zum Ausbruch der Pandemie herrschte sowohl im Luft- als auch im Bahnverkehr ein Mangel an Fachkräften, doch die vergangenen Monate haben das Verhältnis verändert. Während bei Airlines - einschließlich Edelweiss und Swiss - nun zu viele Fachkräfte auf ihren Einsatz warten, plagen die Bahn nach wie vor Sorgen, wie sie die Führerstände fortan ausreichend besetzen kann.

Zirka 160 Zugführerinnen und Zugführer fehlen den Schweizer Bundesbahnen (SBB) derzeit, die letzten Ausbildungsklassen waren laut Meier ausgebucht. Carlos Sprüngli - bis Sommer 2020 A330-Kapitän bei China Southern Airlines - ist einer der ersten Schweizer Piloten, die bald auf den Gleisen eingesetzt werden - er bemüht sich um Optimismus.

"Das ist wie in einer Beziehung", zitiert ihn "Euronews". "Wenn der andere nichts mehr von dir will, muss man seinen Stolz herunterschlucken und nach vorne blicken."

Nach den Vorstellungen von Aeropers muss eine solche Entscheidung kein Abschied von der Fliegerei für immer sein. "Denkbar ist ein temporärer Einsatz für mehrere Jahre oder aber - nach einer genügend langen Einarbeitungszeit - eine Teilzeitbeschäftigung in beiden Berufen", heißt es in einer Mitteilung der Gewerkschaft.

Sie sieht Airlines und Bahnbetriebe in der Pflicht, angesichts der globalen Ausnahmesituation unkonventionelle Lösungen zu bieten.
© aero.de | Abb.: SBB CFF FFS | 25.01.2021 12:54

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Beitrag vom 26.01.2021 - 11:25 Uhr
Hallo miteinander,

jetzt muss ich mich auch mal melden. Ich bin eigentlich meistens nur stiller Mitleser dieses Forums.

Von welchen "Knöpfchen" zum Drücken redet ihr hier eigentlich? Im Führerstand eines Zuges (egal ob bei Regio oder Fernverkehr) gibt es verschiedene "Knöpfchen" zum Drücken.

Zu meiner Person: Ich bin als Lokführer beim Fernverkehr tätig.

LG Günter
Beitrag vom 26.01.2021 - 08:46 Uhr
Dann scheint das ja eine unwahrscheinlich schwierige Aufgabe zu sein zu entscheiden, ob man den leuchtenden Knopf nu drücken muss, oder besser doch nicht, weil alles dann nur noch schlimmer wird. Hut ab vor dem, der das entscheiden kann...

Dieser Beitrag wurde am 26.01.2021 09:47 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 25.01.2021 - 20:45 Uhr
Ist also immer noch nicht fertig? Sollten vielleicht mal Profis ran.

Glaub mir, sind dran.


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