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Die Luftfahrtbranche spricht von der größten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg. Am Donnerstag (12.30 Uhr) will der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft Bilanz ziehen.
Im März hatten Reisebeschränkungen wegen der Pandemie den Luftverkehr zusammenbrechen lassen. Während im Sommer wieder etwas mehr Menschen in Flugzeuge stiegen, herrscht seit dem Herbst wieder häufig Leere in den Terminals. Die Hälfte der Passagiere des gesamten Jahres 2020 wurden im Januar und Februar abgefertigt - vor den ersten Beschränkungen des öffentlichen Lebens. Die Flughäfen schreiben Verluste in Milliardenhöhe.
Größte Verlierer sind nach den Zahlen der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen Saarbrücken und Paderborn, wo die Passagierzahlen rund 87 Prozent unter dem Vorjahr lagen. Dortmund schnitt mit einem Minus von 55 Prozent noch am besten ab. Bei den großen Flughäfen wie Frankfurt, München, Berlin und Düsseldorf bewegen sich die Rückgänge um drei Viertel.
Frankfurt
18,80 Millionen, -73,4 Prozent
München
11,11 Millionen, -76,8 Prozent
Berlin (TXL, SXF, BER)
9,1 Millionen, -74,0 Prozent
Düsseldorf
6,67 Millionen, -74,4 Prozent
Hamburg
4,56 Millionen, -73,7 Prozent
Stuttgart
3,20 Millionen, -74,8 Prozent
Köln-Bonn
3,1 Millionen, -75,0 Prozent
Hannover
1,45 Millionen, -77,0 Prozent
Dortmund
1,22 Millionen, -55,0 Prozent
Nürnberg
917.000, -77,7 Prozent
Im Umfeld der Flughäfen ist es deutlich ruhiger als vor der Krise. Im Passagierverkehr ging die Zahl der Flüge bundesweit um rund 59 Prozent zurück. Bei der Luftfracht gab es dagegen nur ein leichtes Minus.
© dpa-AFX | Abb.: Fraport AG | 28.01.2021 08:00
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