Zudem wurden bei beiden Unternehmen betriebsbedingte Kündigungen bis zum 31.12.2010 ausgeschlossen, teilte Air Berlin mit. Im Gegenzug einigten sich die Tarifparteien auf eine Nullrunde bei den linearen Vergütungssteigerungen bis Ende 2010.
Die Blockstundengarantie für die insgesamt 1.240 Konzernpiloten ist ein Ergebnis der späteren Verhandlungsrunden, erklärte eine Unternehmenssprecherin gegenüber aero.de.
Weitere Punkte sind eine Besitzstandswahrung für das LTU-Cockpitpersonal, ein Sonderstufensprung für Copiloten der Air Berlin in der Gehaltstabelle und die Einführung einer Sektorenzulage. Darüber hinaus wird über eine arbeitgeberfinanzierte Altersvorsorge für das Air Berlin-Cockpit verhandelt.
Cockpit hatte im August mit zwei Streiks bei LTU ihre Forderung nach konzerneinheitlichen Regeln unterstrichen.
Verantwortungsvolles Ergebnis
"Mit diesem Tarifabschluss konnte ein sehr verantwortungsvolles Ergebnis erreicht werden", sagte Christoph Debus, Chief Commercial Officer Air Berlin. "Denn angesichts der schwersten Krise der Luftfahrtindustrie seit Langem gibt dieser Kompromiss den Mitarbeitern durch Kündigungsschutz und Stundengarantie ein hohes Maß an Arbeitsplatz- und Einkommenssicherheit. Gleichzeitig tragen die Mitarbeiter durch die Nullrunde aktiv zur weiteren Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Air Berlin-Gruppe bei."
Die Laufzeit der Tarifverträge endet am 31.12.2010. Der Tarifabschluss steht unter Vorbehalt der Erklärungsfrist bis zum 13.11.2009 und der offiziellen Urabstimmung der Vereinigung Cockpit.
© aero.de | Abb.: aero.de | 02.10.2009 16:08
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