Amtsgericht Frankfurt
Älter als 7 Tage

"Storno-Welle" wegen Corona-Pandemie belastet Reiserichter

Geparkte Lufthansa-Jets
Lufthansa parkt Flugzeuge, © Lufthansa

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FRANKFURT - Trotz deutlich gesunkener Flugreisen aufgrund der Corona-Pandemie müssen Richter der Reiseabteilungen beim Amtsgericht Frankfurt weiter zahlreiche Klagefälle abarbeiten.

Der Grund ist nach Angaben von Gerichtspräsident Erich Fischer eine "Storno-Welle" bei Flugreisen, die bereits vor Ausbruch der Pandemie gebucht, dann aber nicht mehr angetreten worden seien.

Nachdem bis zum Sommer zahlreiche Fluggesellschaften zugesicherte Rückzahlungen noch nicht geleistet hätten, seien reihenweise Klagen bei Gericht eingegangen, sagte Fischer am Freitag. 2020 seien wie im Vorjahr rund 15.000 neue Verfahren eingereicht worden.

Während es sich in den Jahren zuvor vor allem um sogenannte Fluggastrecht-Verfahren im Zusammenhang mit Kostenerstattungen wegen Verspätungen gehandelt habe, sei es 2020 bei rund 9.000 der 15.000 Eingänge um Stornierungen gegangen.

Im laufenden Jahr erwartet Fischer jedoch weniger Klageeingänge: "Die Leute sind nach dem Ausbruch der Krise beim Buchen vorsichtig geworden." Das Amtsgericht Frankfurt ist mit mehr als 1.000 Bediensteten die mit Abstand größte Justizbehörde in Hessen.

© dpa | 19.03.2021 13:26


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