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Austrian Airlines rutscht tiefer in die Krise. Die Lufthansa-Tochter verbannt zwei weitere Airbus A320 ins Langzeit-Parking.
Die einst 18 Q400 Turboprops spielen im Sommerflugplan keine Rolle mehr, alle sieben Airbus A319 werden Austrian Airlines ab Sommer im Monatstakt verlassen. Die Teilflotte Boeing 767 wird auf drei Flugzeuge halbiert.
Statt mit 60 plant Austrian Airlines mittelfristig nur noch mit 58 Flugzeugen - will deren Produktivität aber erhöhen.
Auch beim Personal setzt das Management erneut den Rotstift an. Zwar hat die Fluglinie bis Ende Februar bereits etwa 650 Vollzeitstellen durch Fluktuation abgebaut. "Allerdings muss bis 2023 nochmal etwas mehr als die gleiche Menge der Personalkapazität reduziert werden", heißt es aus Wien.
Über Teilzeiten will Austrian Airlines Kündigungen so gut es geht vermeiden. "Wir wollen trotz dieser beispiellosen Krise so viele Arbeitsplätze wie möglich erhalten", sagte Austrian-Chef Alexis von Hoensbroech. Unter dem Strich brechen bei Austrian 1.300 Stellen weg - 200 mehr als zuletzt geplant.
Hoffnungen ruhen auf dem Sommer
Nach 379 Millionen Euro Betriebsverlust 2020 will Austrian Airlines im Sommer 2021 finanziell zumindest wieder leichten Tritt fassen. "Unser Liquiditätspolster ist weiterhin gut, und wir glauben an die Markterholung im Sommer 2021", sagte Vertriebsvorstand Michael Trestl. "Bis dahin erwarten wir, dass europaweit genügend Personen geimpft sein werden."
Die Buchungslage für die Urlaubssaison entwickele sich positiv, das Angebot auf der Langstrecke werde ab Ostern aufgestockt. In den letzten zwei Wochen verzeichnete Austrian einen Anstieg der Neubuchungen für Juni bis August um 50 Prozent, im Vergleich zu Buchungen im Januar für den gleichen Zeitraum.
© aero.de | Abb.: Austrian Airlines | 25.03.2021 10:55
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