American Airlines bestellt 42 Boeing 787

FORT WORTH (dpa) - Die größte US-Fluggesellschaft American Airlines, AMR Corporation, kauft vom US-Flugzeugbauer Boeing in einem Milliardenauftrag bis zu 100 Maschinen des Langstrecken-Jets 787. Der Listenpreis liegt bei insgesamt rund 20 Milliarden Dollar (14,8 Mrd Euro). Die ersten, fest bestellten 42 Maschinen vom Typ 787-9 sollen zwischen 2012 und 2018 geliefert werden, teilte American Airlines am Mittwoch in Fort Worth (Texas) mit.



Zusätzlich vereinbarte die Gesellschaft eine Option auf den Kauf weiterer 58 Flugzeuge in den Jahren 2015 bis 2020.

Die 787 ist mit bisher rund 900 Bestellungen das erfolgreichste Flugzeug der Boeing-Geschichte. Der Airbus-Rivale kämpft allerdings mit erheblichen Verzögerungen und liegt bereits weit mehr als ein Jahr hinter dem ursprünglichen Zeitplan zurück. Derzeit sorgt ein Streik für zusätzliche Probleme. Mit den neuen Maschinen will American Airlines ihre Flotte angesichts hoher Treibstoffpreise deutlich modernisieren. Die Boeing 787-9 hat den Angaben zufolge Platz für bis zu 290 Passagiere.

American Airlines operativ erneut mit Verlust

Der Mutterkonzern von American Airlines, AMR Corporation, hat sich im dritten Quartal dank eines Sondereffekts knapp in die schwarzen Zahlen gerettet. Ohne den Einmalgewinn aus einem Unternehmensverkauf flog die Gesellschaft allerdings erneut einen Verlust von diesmal 360 Millionen Dollar ein. Allein die Treibstoffkosten seien im Vergleich zum Vorjahr um 1,1 Milliarden Dollar gestiegen, gab AMR am Mittwoch in Forth Worth (Texas) bekannt.

Der Umsatz stieg im dritten Quartal um 8 Prozent auf 6,4 (4,7 Mrd Euro) Milliarden Dollar. Unter dem Strich stand wegen des Einmalgewinns ein kleines Plus von 45 Millionen Dollar nach 175 Millionen Dollar ein Jahr zuvor. In der ersten Jahreshälfte 2008 schrieb AMR wie auch die anderen klassischen US-Fluggesellschaften tiefrote Zahlen. Die Airlines reduzieren derzeit ihre Streckenangebote und bauen Stellen ab.