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Iran stellt zehn Offiziere vor Gericht

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PS752, © Ukraine Presidential Office, Press Service

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TEHERAN - Mehr als ein Jahr nach dem Abschuss einer ukrainischen Passagiermaschine im Iran hat ein Militärgericht Anklage gegen zehn Offiziere erhoben.

Dies berichtete die iranische Nachrichtenagentur Isna am Dienstag. Zu den Hintergründen der Anklage und Vorwürfen waren zunächst keine Details bekannt. Dem Staatsanwalt zufolge werde jedoch bald ein Urteil im Prozess erwartet.

Die ukrainische Boeing 737 war am 8. Januar 2020 irrtümlich kurz nach dem Start in Teheran von der iranischen Luftabwehr abgeschossen worden. Alle 176 Insassen wurden dabei getötet. Die Opfer kamen vor allem aus der Ukraine und dem Iran sowie aus Kanada, Afghanistan, Großbritannien und Schweden.

In einem 285-seitigen Abschlussbericht letzten Monat sprach der Iran von einem "menschlichen Fehler" und erklärte sich bereit, jeder Opferfamilie 150.000 Dollar (122.000 Euro) Schmerzensgeld zu zahlen.

Irans Präsident Hassan Ruhani hatte mehrmals ein Gerichtsverfahren gegen die Verantwortlichen gefordert. Die iranische Führung gab den Abschuss erst mit Verzögerung zu. Das führte im Land zu wütenden Protesten gegen die Regierung, die der Lüge bezichtigt wurde. Der Vorfall hatte in den vergangenen Monaten auch immer wieder zu diplomatischen Spannungen zwischen Teheran und den betroffenen Ländern geführt.
© dpa-AFX | 06.04.2021 13:49


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