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"Unser Ziel muss es sein, dass die deutschen Standorte nicht ins Hintertreffen geraten", sagte Althusmann dem "Weser-Kurier". Der Minister appelliert an seine Kollegen in Bremen und Hamburg, Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke) und Senator Michael Westhagemann (parteilos), an einem Strang zu ziehen: Ziel der drei norddeutschen Airbus-Länder müsse es sein, eine gemeinsame Linie gegen einen möglicherweise drohenden Verlust von Arbeitsplätzen zu finden.
Norddeutschland ist - nach Seattle (Boeing) und Toulouse (Airbus) - der weltweit drittgrößte Standort für den Flugzeugbau.
Airbus bekommt bei seinen Plänen bereits heftigen Gegenwind aus Deutschlands größter Gewerkschaft, der IG Metall. Der Bezirksleiter Küste, Daniel Friedrich, befürchtet zwar kurzfristig keine weiteren Stellenstreichungen oder Einschnitte für die Belegschaft.
Auf längere Sicht drohten aber beispielsweise Entgeltkürzungen sowie ein Verkauf. Die Optimierung der Produktionsabläufe sei innerhalb der bestehenden Strukturen möglich. Sollte das Management um Vorstandschef Guillaume Faury an den Plänen festhalten, "müssen wir wieder in den Konfliktmodus übergehen".
Airbus hatte in der vorigen Woche angekündigt, dass die Flugzeugproduktion in Deutschland und Frankreich neu aufgestellt werden soll. Dazu sollen in den beiden Ländern jeweils neue Unternehmen gegründet werden, die vollständig zu Airbus gehören. Zudem soll eine neue Einheit mit Sitz in Deutschland gegründet werden, die sich auf die Fertigung von Einzelteilen und Kleinkomponenten konzentriert.
© dpa | 30.04.2021 12:17
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