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Belavia Flug 869 von Minsk nach Barcelona schaffte es am Mittwoch gerade bis an die belarussische Grenze. Danach drehte der Flug ab, zog eine Spirale aus Warteschleifen - und kehrte nach Minsk zurück.
Frankreich hat seinen Luftraum am Mittwoch für die Airline gesperrt und damit einen EU-Ratsbeschluss umgesetzt.
Air France berichtete am Mittwochabend ihrerseits von einem Flug von Paris nach Moskau, der "aus betrieblichen Gründen im Zusammenhang mit der Umgehung des belarussischen Luftraums" und der Erfordernis einer "neuen Genehmigung der russischen Behörden zur Einreise in ihr Hoheitsgebiet" gestrichen werden musste.
Gleiches gelte für den Rückflug. Russland hatte laut Medien den geänderten Flugplan nicht freigegeben. Von russischer Seite gab es zunächst keine Bestätigung.
Lufthansa setzt Minsk-Linie bis 3. Juni aus
Sechs EU-Staaten haben bisher ihren Luftraum für Belarus gesperrt. Die EU-Staaten reagieren damit auf die erzwungene Umleitung eines Ryanair-Flugs nach Minsk - der Apparat um den belarussischen Alleinherrscher Alexander Lukaschenke hatte FR4978 abgefangen, um eines unliebigen Journalisten an Bord habhaft zu werden.
Belavia flight #B2869 from Minsk to Barcelona is holding over Belarus. Reason is currently unknown.https://t.co/w1TND8atFM pic.twitter.com/T1znrgCUSx
— Flightradar24 (@flightradar24) May 26, 2021
Deutschland wartet bei der Umsetzung der Sperren eine Änderung der EU-Sanktionsverordnung ab. Die EU-Kommission will zügig eine europaweit einheitliche Rechtsgrundlage für Strafmaßnahmen gegen Minsk schaffen. Vorerst darf Belavia aber weiterhin nach Deutschland fliegen.
Um den belarussischen Luftraum machen die meisten Airlines inzwischen einen großen Bogen. Lufthansa setzt zudem ihre Flüge nach Minsk aus, zunächst bis 3. Juni.
© aero.de | Abb.: Belavia | 27.05.2021 07:50
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