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Airlines holen mehr Flugzeuge aus der Reserve

Geparkte Austrian-Jets
Geparkte Austrian-Jets, © Austrian Airlines

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BRÜSSEL - Am 20. Juni hat die Zahl der Flugbewegungen am europäischen Himmel über die Hälfte der aus dem Vergleichszeitraum 2019 erreicht. Abgesehen von einem kurzen Hoch um die vergangenen Weihnachtsfeiertage bedeutet das so viele Flüge wie seit März 2020 nicht mehr - Airlines holen mehr Flugzeuge zurück.

Das geht aus Daten der europäischen Flugsicherungsbehörde Eurocontrol hervor, die am 20. Juni gut 18.000 Flüge gezählt hat.

Nachdem sich die Mitgliedsländer der Europäischen Union auf einheitliche Reiseregeln und einen digitalen Impfpass geeinigt und die Grenzen einiger Länder wieder für Touristen geöffnet haben, ziehen die Flugbuchungen kontinuierlich an.

Laut Eurocontrol haben Airlines allein seit Mai europaweit 800 bis dato geparkte Flugzeuge zurück in den Dienst geholt. Die Zahl der inaktiven Flugzeuge ist demnach mit gut 3.400 so niedrig wie seit Beginn der Pandemie nicht mehr.

"In der Spitze waren fast 7.200 Flugzeuge geparkt und haben Vorfelder, Rollwege und gegebenenfalls sogar Start- und Landebahnen belegt", teilte Eurocontrol mit.

Entwicklung dauergeparkter Flotten
Entwicklung dauergeparkter Flotten, © Eurocontrol

Im Vorkrisen-Sommer 2019 hatte Eurocontrol einen Tiefstwert von 1.470 nicht genutzten Jets registriert. Da es im Sommer regelmäßig eine höhere Nachfrage nach Flügen gibt, sind saisonale Schwankungen durchaus üblich. Auch Wartungen und planmäßige Außerbetriebnahmen werden in den Zahlen erfasst.

Im Corona-Sommer 2020 waren noch 3.575 Jets inaktiv, so dass nun eine gewisse Erholung sichtbar wird, die aber noch längst nicht das Vorkrisen-Niveau wiederherstellt.

Risikofaktor Delta-Variante

Gleichwohl besteht bei Airlines die Hoffnung, dass bald wieder US-amerikanische Urlauber in die Europäische Union einreisen dürfen und Europäer wieder in die Ferien in die USA.

Dennoch ist es bisher keine ausgemachte Sache, dass der Erholungskurs sich geradewegs fortsetzt. Gerade die britische Regierung, die bisher keinen verlässlichen Plan für Reisen und Öffnung des Landes vorgelegt hat, und die sogenannte Delta-Variante des Coronavirus könnten sich noch als Stolpersteine erweisen.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Lufthansa | 22.06.2021 10:38


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