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Digitaler, automatisierter - und individueller: Airbus ist überzeugt, dass Flugzeuge in naher Zukunft anders gebaut werden als heute.
Die "Welt am Sonntag" berichtet in diesem Zusammenhang über eine Kooperation des Herstellers mit der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr in Hamburg. Bis 2024 werden die Forscherinnen und Forscher auf Basis von Airbus-Echtdaten die Produktionsprozesse des Herstellers auf Einsatzmöglichkeiten für autonome Robotik analysieren.
"In der Einsatzumgebung sollen modulare Roboter Angestellte im Flugzeugbau ad-hoc unterstützen und intelligente Transportsysteme den Transport von Großbauteilen flexibler gestalten", zitiert die Zeitung das Ziel des Teams um Projektleiter Professor Alexander Fay von der Bundeswehr-Universität.
Vielversprechend ist das vor allem für die Großserienproduktion: Airbus will die A320-Linien bis 2023 auf 63 Flugzeuge pro Monat hochtakten - und damit mehr Einheiten produzieren als vor der Krise. Pläne für eine zweite Hochlaufphase auf 75 A320neo pro Monat ab 2025 werden derzeit mit Zulieferern koordiniert.
Digitalisierung und Automatisierung der Prozesse versprechen einerseits Kostensenkungen - geben Airbus aber ebenso Spielraum, in Zukunft auch in der A320-Serie "airlinespezifische" Kabinen anzubieten, sagte Fay der "Welt am Sonntag".
Neue Produktionsstrategie sorgt für Unruhe
Airbus-Chef Guillaume Faury gestaltet den Industrieprozess derzeit radikal um. Der Verbleib der Einzelteilefertigung der Zulieferers Premium Aerotec im Konzern steht zur Disposition - Gewerkschaften versuchen, den Verkauf der Sparte an einen Investor und eine drohende Verlagerung der Werke ins Ausland zu verhindern.
© aero.de | Abb.: Airbus | 26.07.2021 07:41
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